3. DHB-Pokalrunde, Vorbericht des HBW-Pressedienstes

In der 3. DHB-Pokalrunde trifft der HBW auf den TV Hüttenberg

Während das Husarenstück beim 31:31 des HBW Balingen-Weilstetten vom vergangenen Spieltag gegen GWD Minden noch in aller Munde ist, ging Balingens Trainer Dr. Rolf Brack und seine Mannen am Montagabend relativ schnell zum Trainingsalltag über. Der Fokus galt voll und ganz der nächsten Aufgabe und die haben die „Gallier von der Alb“ bereits am Mittwochabend vor der Brust. In der dritten Runde des DHB-Pokals müssen die Schwaben beim klassentieferen TV Hüttenberg antreten. Spielbeginn in der Sporthalle in Hüttenberg ist um 20.15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Lars Schaller und Tobias Küsters.

Hüttenberg vor der Brust aber Göppingen im Kopf

„Bis Mittwochabend zählt ausschließlich das Pokalspiel“, machte Balingens Trainer Dr. Rolf Brack in der ersten Trainingseinheit dieser Woche klar, wo seine Prioritäten liegen. Er könne es zwar nicht verhindern, dass der eine oder andere Spieler gedanklich schon mal abschweife zum Lokalderby gegen Göppingen, aber während den Trainingseinheiten sei dieses Spiel absolut kein Thema. „Ich will im DHB-Pokal unter die letzten 16 und mit etwas Losglück bis nach Hamburg“, erinnert der Balinger Coach, dass er seinen Traum vom Final Four noch immer träumt. Allerdings plagen Rolf Brack seit dem Spiel gegen Minden gewaltige Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Wolfgang Strobel, Sascha Ilitsch und Mario Vuglac werden gegen Hüttenberg auch Spielmacher Benjamin Herth und Dragan Tubic verletzungsbedingt ausfallen. Deshalb sei Gregor Thomann aus dem Perspektivkader als weiterer Linkshänder gesetzt.

Auch Krsto Milosevic wäre für Rolf Brack vor allem in der Abwehr eine Option. Aber auch der Serbe droht auf Grund einer Verletzung auszufallen. „Wenn alle Stricke reißen, müssen wir uns auch Gedanken darüber machen, ob wir noch Alexandar Stevic aus der zweiten Mannschaft mit hinzu nehmen“, überlegt sich Brack schon jetzt, wie er mögliche Lücken dann auch im Lokalderby schließen kann. Die ganzen Personalsorgen sind für den Sportprofessor aber absolut kein Grund, das Pokalspiel halbherzig anzugehen. Ganz im Gegenteil! „Ich bin der festen Überzeugung, dass es für das Spiel gegen Göppingen viel besser ist, wenn wir Hüttenberg richtig ernst nehmen“, glaubt der Balinger Coach, dass Gedanken, wie man weitere Ausfälle vermeiden kann, nur der Konzentration schaden würden.

Zwei Ex-Hüttenberger jetzt beim HBW

Dass der Einzug in die nächste Pokalrunde kein leichtes Unterfangen wird, wissen vor allem HBW-Torhüter Milos Putera und Linkshänder Florian Billek. Beide haben nach der letzten Saison vom TV Hüttenberg zum HBW Balingen-Weilsteten gewechselt und sind sich einige, dass die „Gallier von der Alb“ ein richtiger Hexenkessel erwartet. „Mein erster Gedanke war, dass es ein richtig schweres Spiel wird. Aber ich hoffe, dass wir zeigen können, dass wir die bessere Mannschaft sind“, so der ehemalige Hüttenberger Keeper Milos Putera, der mit seinen Paraden in der vergangenen Saison dafür gesorgt hatte, dass der HBW ganz schlechte Erinnerungen an den  TVH hat.

Während Putera nur ein Jahr beim TVH unter Vertrag stand, ist Hüttenberg die Heimat von Florian Billek. „Ich habe mich richtig gefreut, als ich die Auslosung mitbekommen habe“, freut sich Balingens Rechtsaußen am Mittwochabend wieder Freund und Familie zu treffen. „Alle werden da sein und ich freue mich richtig auf das Spiel“, so der bislang erfolgreichste Balinger Torschütze. Dass es für den HBW nicht leicht wird, bei seinem ehemaligen Heimatverein zu gewinnen, davon ist Billek felsenfest überzeugt. „Uns erwartet dort nicht nur ein Hexenkessel, sondern eine ganz unangenehm zu spielende 3/2/1-Abwehr und mit Florian Laudt wohl der beste Spielmacher der zweiten Liga“, unterstreicht der Linkshänder nochmals deutlich, was der HBW in der vergangene Saison gleich zwei Mal zu spüren bekam. Im Heimspiel in der Balinger SparkassenArena gab es eine 27:28-Niederlage und in Hüttenberg zogen die Schwaben mit 31:29 den Kürzeren. 

„Ein paar Dinge werde ich unserem Trainer schon verraten können. Sie werden nicht ihr komplettes Spielsystem umgestellt haben, aber nach fünf Abgängen und drei Neuzugängen hat sich zum einen die Mannschaft verändert und zum anderen haben sich auch einen neuen Trainer“, glaubt Billek nicht, dass der HBW durch sein Insiderwissen einen großen Vorteil haben wird. „Wir müssen hundert Prozent Leistung bringen und dann wird die Taktik zweitranging sein“, macht der Balinger Rechtsaußen zum einen deutlich, dass der HBW sein komplettes Können in die Waagschale werfen muss und, dass er auf jeden Fall das Parkett als Sieger verlassen will.

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