Debüt Kai Häfner Nationalmannschaft
Gelungene Premiere für Kai Häfner in der Nationalmannschaft
„Ich war unfassbar angespannt! So nervös war ich fast noch nie“, beschreibt Kai Häfner die letzten Minuten vor seiner Premiere im A-Kader der Handball-Nationalmannschaft. Am Samstag hat der 23-Jährige sein erstes Spiel gegen Serbien bestritten. In den letzten Momenten vor dem Anpfiff werde einem bewusst, was da eigentlich geschehe: Den Adler auf der Brust tragen, mit der Nationalflagge einlaufen, die Hymne singen, für sein Land spielen. Häfner fällt es nicht einfach, die passenden Worte zu finden: „Diese Dinge sind unfassbar!“
Erste Tor für den A-Kader
Die Mannschaft und der Trainer aber helfen einem dabei ins Spiel zu kommen. Die Mitspieler bestärken einen, wünschen sich gegenseitig ein gutes Spiel und bauen sich auf, wenn einmal etwas nicht geklappt hat. Dennoch war der Auftakt am Samstag gegen Serbien nicht erfolgreich. 33:31 verliert die Mannschaft von Trainer Martin Heuberger. „Ärgerlich“ heißt es auf der Homepage des Deutschen Handballbundes (DHB). Am Sonntag dann ein ganz anderes Bild: Deutschland gewinnt gegen Serbien souverän mit 32:23.
In diesem Spiel läuft es auch für Häfner besser. „Ich war nicht mehr ganz so extrem angespannt wie am Vortag und hatte mehr Sicherheit“, erklärt der Rückraumrechte. In der zweiten Halbzeit war es für den Spieler des HBW Balingen-Weilstetten dann endlich so weit: Das erste Tor für den A-Kader. „Da wird der Körper von einem Glücksgefühl durchströmt. Es entsteht eine Art Flow, was sich ziemlich gut anfühlt“, kommentiert Häfner den Moment nach dem befreienden ersten Torerfolg. „Das hätte man gerne öfters“, fügt er schmunzelnd hinzu.
Geile Erfahrung
Den Bericht zum Spiel am Sonntag in der SPORTreportage des ZDF hat sich Häfner am Montagabend in aller Ruhe im Internet angeschaut. Er hat sich gefreut, dass der Fokus auf die Neuen im Kader gelegt wurde. Das sei nichts Selbstverständliches. Seine eigenen Tore im Dress der Nationalmannschaft nochmals zu sehen sei eine zusätzliche Motivation „weiter Gas zu geben, damit man öfters ein Teil davon sein kann“. Häfner freut sich, die Erfahrung Nationalmannschaft gemacht zu haben und will sich in der Liga weiter zeigen.
„Eine geile Erfahrung mit viel Spaß“, findet der 23-Jährige abschließende Worte zu der fast einwöchigen Maßnahme. Am Montag war bereits wieder Ligaalltag angesagt. Für den HBW und Häfner bedeutet das, sich akribisch auf das kommende Heimspiel gegen den VfL Gummersbach vorzubereiten. „Es macht sich bemerkbar, dass die Begegnung bei mir und der Mannschaft in den Köpfen ist. Wir wissen um die Wichtigkeit und werden fokussiert in die Partie gehen, damit am Ende ein Sieg zu Buche steht“, sagt Häfner.