Erfolgreiches öffentliche Training
Neue Einsichten beim öffentlichen HBW-Training mit Rothaus
Handballfans kennen ihre Stars von den Auftritten an Bundesliga-Spieltagen, bei Testspielen und Turnieren. Welche Arbeit für das Bestehen von hart umkämpften Spielen in der DKB Handball-Bundesliga aufgebracht werden muss, bleibt für Außenstehende oftmals im Verborgenen. Für die Zuschauer des öffentlichen HBW-Trainings gab es gestern Aufklärung: Die „Gallier von der Alb“ absolvierten eine Einheit vor etwa 300 Gästen. Über das gesamte Training hinweg kommentierte Coach Dr. Rolf Brack das Geschehen und gab Erläuterungen. Die Fans waren begeistert und freuten sich insbesondere über die ersten Spielzüge ihrer neu formierten Mannschaft beim „Zäpfle-Duell“.
Hochprofessionell
32 Grad Celsius und strahlend blauer Himmel sind nicht die besten Voraussetzungen für einen Besuch in der Handballhalle. Aber die von der Brauerei Rothaus präsentierte Veranstaltung fand dennoch guten Zuschauerzuspruch. Die Mannschaft schwitzte bei einem Training in der Balinger SparkassenArena zum ersten Mal vor so vielen Zuschauern. Zuvor wurden die Neuzugänge schon während dem Warmlaufen präsentiert. Nacheinander kamen Milos Putera, Florian Billek, Christoph Theuerkauf und Christoph Foth an die Seitenlinie, um von ihrem Trainer und Hallensprecher Mikel Händel vorgestellt zu werden.
Zu Beginn erinnerten die Bilder an Aufnahmen vom Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 2006, als damals zum ersten Mal publik wurde, wie ein Training mit neuesten sportwissenschaftlichen Methoden aussehen kann. „Hier muss sich der HBW keineswegs hinter den großen Vereinen verstecken“, weiß Dr. Rolf Brack, der neben seiner Trainertätigkeit Sportwissenschaft an der Universität Stuttgart lehrt. Von dort kommt auch der Athletiktrainer Steffen Hepperle, der jetzt schon zum zweiten Mal die „Gallier von der Alb“ hochprofessionell auf Trab bringt. Besonders lustig anzusehen waren die kraftaufwändigen Abwehraktionen, bei denen die HBW-Profis von einem Gummiseil immer wieder zurückgezogen wurden.
Unentschieden beim "Zäpfle-Duell"
Vom Warmlaufen, über Koordinationsläufe und darauf folgenden Kräftigungsübungen, ging es über das handballspezifische Aufwärmen zum „Zäpfle-Duell“. Ein HBW-internes Handballspiel, bei dem es um drei Kästen Rothaus-Bier ging. Aufgrund von Personalmangel musste Brack eine der beiden Mannschaften mit Nachwuchsspielern aus dem Perspektivkader auffüllen. Zur seiner Überraschung schlug sich die vermeintlich schwächere Mannschaft aber beachtlich gut und erarbeitete sich zur Freude der Zuschauer ein Unentschieden. Die goldenen Zäpfle konnten nach dem Duell demnach unter allen Beteiligten aufgeteilt werden.
Unmittelbar im Anschluss an das Training gab es einen kurzen Rothaus-Fantalk. Bei diesem wurden auch die Gewinner der Verlosung und die von Rothaus zur Verfügung gestellten Preise übergeben. Die Fans freuten sich über T-Shirts, Mützen, Rucksäcke und das eine oder andere Bierfass. Nach dem Duschen gaben die HBW-Spieler ihren Fans noch Autogramme. Die neuen Mannschaftsposter waren sehr begehrt. Bis auch die letzten ihre Unterschriften gesammelt haben, standen die Profis für Gespräche zur Verfügung. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, bei denen die Fans die neu formierte Mannschaft kennen lernen konnte und einen interessanten Einblick davon bekommen haben, wie es beim HBW im Hintergrund, abseits des Pflichtspiel- und Turnieralltags, zugeht.