Interview Dragan Tubic

Dragan Tubic: „Es ist, als hätten wir einen weiteren Spieler auf dem Feld“

Seit der diesjährigen Saison spielt der serbische Linkshänder Dragan Tubic beim HBW Balingen-Weilstetten. Zwölf Tore konnte der Rückraumspieler in seinen bisherigen sechs Partien beisteuern. Bei den „Galliern von der Alb“ hat er sich schon nach wenigen Wochen integriert gefühlt. Jetzt will der 27-Jährige bei einem Deutschkurs die letzten Sprachbarrieren überwinden. (Anmerkung: Das Interview wurde vom Englischen ins Deutsche übersetzt)

Herr Tubic, Sie leben seit ein paar Monaten in Balingen. Wie finden Sie die Stadt?

Es ist eine schöne kleine Stadt und ich genieße es. Ich mag den Platz mit dem kleinen Wasserfall beim Zollernschloss. Es gibt alles, was benötigt wird – das ist wichtig. Und die Menschen mögen Handball!

Sie kommen vom dänischen Erstligisten Mors Thy Handbold zum HBW. Was ist das Spezielle an ihrem neuen Verein?

Die Jungs von der Mannschaft. Schon nach ein oder zwei Wochen habe ich so gefühlt, als würde ich bereits mehrere Jahre beim HBW spielen. Wenn man eine Frage hat wird einem immer geholfen. Es ist wie eine kleine Familie.

Wie würden Sie die Atmosphäre in der Balinger SparkassenArena beschreiben? Und wie fühlt es sich an, dort zu spielen?

Es ist wirklich herrlich dort zu spielen. Es ist gut, dass es nicht so groß ist, sondern klein kompakt und laut. Es ist, als hätten wir einen weiteren Spieler auf dem Feld. So ist es nicht einfach gegen uns zu spielen.

Was können Sie nach Ihrer bisherigen Zusammenarbeit mir Trainer Dr. Rolf Brack über ihn sagen?

Ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit. Er ist jetzt schon seit einigen Jahren hier und hat mit dem HBW den Aufstieg in die erste Bundesliga geschafft.

Am Wochenende steht bereits der achte Spieltag der laufenden Saison an. Sind Sie zufrieden mit Ihren bisherigen Leistungen?

Für mein erstes Jahr in der Bundesliga ist es ganz ok. Denn für mich ist alles neu. In manchen Spielen habe ich eine ganz gute Leistung gezeigt, in anderen wiederum hätte es sicherlich besser laufen können.

Am Samstag gastiert der TUSEM Essen in der „Hölle Süd“ – der aktuell Tabellenletzte. Was wird für dieses Spiel wichtig sein?

Natürlich dass wir gewinnen! Das ist eine große Chance für uns. Aber wir werden wie in all den anderen Spielen 150 % geben müssen.

Was sind Ihre persönlichen Ziele für den weiteren Saisonverlauf?

Ich versuche mich in jedem Spiel zu verbessern und werde dafür hart arbeiten um über meinen Vertrag hinaus beim HBW zu bleiben.

Stellt es eine große Schwierigkeit dar, wenn Sie mit Krsto Milosevic der einzige sind, der die deutsche Sprache noch nicht beherrscht?

Ja, das ist nicht immer einfach. Man versteht einfach nicht alles, wenn mal jemand einen Spaß macht. Und manchmal muss ich bei einem Teamkollegen nachfragen, wenn der Trainer Anweisungen gegeben hat. Aber es wird von Tag zu Tag besser. Denn Krsto und ich haben mit einem Deutschkurs angefangen.

Wann haben Sie mit dem Kurs begonnen und wie häufig besuchen Sie ihn?

Seit etwa einem Monat. Wir sind drei Mal in der Woche dort. Aber es ist gar nicht so einfach die deutsche Sprache zu lernen wenn man bei Null anfängt.

Und können Sie schon etwas auf Deutsch sagen?

Dragan antwortet auf Deutsch: Ich bin Handballer und wir werden am Samstag gegen Essen gewinnen!

Bizerba Blickle Stumpp
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