Interview Theuerkauf
Christoph Theuerkauf als „Gallier von der Alb“: „Ich bin rundum zufrieden!“
Die DKB Handball-Bundesliga steht in den Startlöchern. In wenigen Tagen geht es los: Für den HBW Balingen-Weilstetten ist es in der stärksten Liga der Welt die siebte Saison in Folge. Mit dem Transfer von Christoph Theuerkauf gelang den Verantwortlichen des Vereins ein echter Coup. Der Neuzugang fühlt sich schon gar nicht mehr als Neuer, sondern ist bereits in die Mannschaft integriert. Im Interview zieht er zur siebenwöchigen Vorbereitung ein Fazit und gibt Auskunft über die aktuelle Lage.
Herr Theuerkauf, Sie mussten die letzten zwei Wochen verletzungsbedingt aussetzen. Wie geht es Ihnen momentan?
Danke gut! (lacht) Ich habe die letzten zwei Tage ohne Probleme im Fuß trainieren können und bin demnach fit für das erste Spiel.
Haben Sie sich in Balingen bereits eingelebt?
Ja, zu 100 Prozent! Ich habe mit meiner Freundin eine schöne Wohnung bezogen und wir fühlen uns hier gemeinsam sehr wohl. Ausschlaggebend war unter anderem, dass sie auch gleich eine Arbeit gefunden hat. Balingen ist eine schöne Stadt in einer tollen Gegend. Außerdem hat mich die Mannschaft super aufgenommen. Ich bin rundum zufrieden!
Wie lautet Ihr persönliches Fazit zur Vorbereitung beim HBW?
Wie jedes Jahr war es eine harte Vorbereitung. Da der Urlaub aber eher kurz und ich nicht zu lange aus dem Spielbetrieb war, war es für mich ok. Außerdem kam als zusätzliche Motivation die Herausforderung eines Vereinswechsels hinzu.
Das bedeutet?
Alles neu kennen zu lernen, nicht nur körperlich, sondern aufgrund der neu zu lernenden Dinge auch kognitiv gefordert zu sein, macht die Vorbereitung etwas leichter.
Wie schätzen Sie die aktuelle Form der „Gallier von der Alb“ ein?
Insgesamt denke ich, dass die Mannschaft und ich gut vorbereitet sind. Aber es ist schwer zu sagen wo man steht, die Vorbereitung bringt schließlich keine Punkte. Am Wochenende in Ilsenburg haben wir uns gegen den SC Magdeburg und die Kadetten Schaffhausen trotz der vielen Ausfälle sehr gut verkauft. Das lässt ein gutes Mannschaftsgefüge erkennen. Darauf können wir aufbauen.
Und Ihre eigene Form?
Das ist schwer zu beurteilen nach zwei Wochen Pause. Natürlich habe ich mich fit gehalten, aber das ist etwas anderes als handballspezifisch zu trainieren und ein Ausfall ist immer ein kleiner Rückschlag. Ich werde mich auf der Platte zurechtfinden müssen. Aber ich hoffe, dass die Mannschaft mir hilft, sodass ich ihnen helfen kann.
Wie sind Ihre Erwartungen an den Rundenstart?
Hannover und Wetzlar haben sich beide gut verstärkt. Allerdings sind wir auch gut aufgestellt. Deswegen ist das schwer zu sagen. Wir fahren aber sicherlich nicht nach Hannover um Punkte zu verschenken. In den ersten zwei Spielen wollen wir schon mindestens auch zwei Zähler einfahren.
Am vierten Spieltag geht es bereits gegen den alten Verein TBV Lemgo. Schon einen Gedanken daran gehabt?
Es ist schön so früh gegen die alten Weggefährten zu spielen. Aber jetzt steht erst einmal der Saisonstart auf dem Programm. Darauf gilt die volle Konzentration. Und mit allem was danach kommt, beschäftige ich mich dann, wenn die ersten Spiele abgeschlossen sind.
Wie haben Sie die Nachricht, dass ihr ehemaliger Kollege Manuel Liniger ebenfalls zum HBW wechseln wird, aufgenommen?
Ich war schwer begeistert! Einen Manuel in seinen Reihen zu haben ist super – für jede Mannschaft. Er ist menschlich ein guter Typ und passt auch gut ins Team.
Was habt ihr euch als Mannschaft für die Saison vorgenommen?
Selbstverständlich begeisternde Heimspiele und die oberste Priorität ist und bleibt der Klassenerhalt. Alles Weitere ist so gut wie nebensächlich.
Auf welchem Tabellenplatz wird der HBW nach dem 34. Spieltag stehen?
Auf keinem Abstiegsplatz!