Litty beim Promi-Rennen
Frank Ettwein bei Lafers Promi-Rennen
von HELEN WEIBLE
Ein einmaliges Bild: Der Bundesliga-Handballer Frank „Litty“ Ettwein auf einem Mountainbike. Um ihn herum einige bekannte Köpfe unter den Helmen versteckt. Start frei für die Lafer-Truppe! Der HBW-Akteur war einer derer, die sich im Rahmen der UCI Weltcup-Premiere im „Bullentäle“ am Promirennen beteiligten. Eine witzige Idee, die von keinem anderen als von Starkoch Johann Lafer stammte. Der Österreicher, der sonst Köstliches in der Küche kredenzt, entpuppte sich als begeisterter Radfan. Gerne sitze er in seiner Freizeit häufiger auf dem Bike und genieße den Fahrtwind. „Was für die einen die Formel eins ist, ist für mich das Radfahren“, erklärt er sein Interesse für den Sport, der ganz ohne laute Motoren auskommt. Doch wie fand der Koch nach Albstadt? Ganz klar: „Das ist ein guter Wettbewerb hier und es geht mir auch darum, dass auch die Leute erkennen, dass das richtig Spaß macht.“ Er halte zu den Organisatoren der Profiradsportveranstaltungen regen Kontakt. So initiierte er auch dieses kleine Intermezzo am Sonntag.
Leider spielte weder das Wetter noch der Zeitplan dem auf 13 Uhr angesetzten Promi-Rennen in die Karten. Das Damen-Eliterennen samt Siegerehrung zog sich in die Länge, so dass erst verspätet gestartet werden konnte. Im leichten Regen „preschte“ das illustre Fahrerfeld dann endlich los. Selbstverständlich ging es nicht auf der Profistrecke über Stock und Stein, sondern ganz gepflegt auf der Wiese rund um die Zollern-Alb-Halle. Gleich nach der ersten Runde gab es einen obligatorischen Stopp. Hier durften sich die Fahrer mit kleinen Häppchen stärken, von Lafer höchstpersönlich angerichtet. Mit den Schnittchen noch in den Händen, ging's wieder in den Sattel und in Runde zwei, die bereits letzte! Denn es reichte dem kleinen Fahrerfeld nicht zu mehr. Dann musste Ex-Profibiker Mike Kluge und Co. Platz für die männliche Elite machen, dem Highlight des gesamten Weltcup-Wochenendes. „Litty“ nahm's mit Humor, obwohl er gerne den Zuschauern etwas von seinem Können auf dem Rad gezeigt hätte. „Die Frauen haben etwas zu lang gebraucht, sonst hätte ich so 20 Minuten natürlich voll durchgezogen“, sagte das HBW-Urgewächs. Trotz dem mäßigen Wetter sei es aber eine „schöne Sache“ gewesen. Mit einem leicht ironischen Unterton kommentierte auch der ehemalige Weltcuppilot, Mike Kluge, das „Shortrace“ in Tailfingen. „Ich bin gern dabei, wenn es ein Rennen gibt, dass ohne Schmerz auskommt, wie noch zu meinen Aktivenzeiten“, sagte er, natürlich habe er sich auch auf die Fahr- und natürlich die Kochkünste von Lafer gefreut. Genuss stand also auch für den passionierten 50-Jährigen an erster Stelle, der sich stets gern in Albstadt zeigt, wo es doch immer Sport gibt, der „nah am Sportler ist“. Die zwei Runden habe er bei Regenwetter, das ihm ja gar nicht liege, gerade so geschafft. Dann folgte der gemütliche Teil...