Positionsvergleich HBW und TVN

Die Rollenverteilung der Derby-Gegner HBW und TVN im direkten Vergleich

Der Countdown läuft – die Spannung steigt. Noch ein Tag trennt die Revier-Rivalen aus Balingen und Neuhausen, dann kommt es in Tübingen zum Aufeinandertreffen der passionierten Handballklubs. Die Spieler sind heiß, das Management freut sich auf die Begegnung und die Fans wollen ihren Verein siegen sehen. Bevor es am Freitag, 09. November um 19.45 Uhr endlich losgeht, gibt es hier einen Vergleich der beiden Mannschaften und der internen Rollenverteilung.

Der Routinier

TV Neuhausen: Der Kapitän Ralf Badergehört zu den wenigen Erstliga-Erfahrenen im Team. Bereits mit dem VfL Pfullingen feierte er 2002 sein Debüt im Oberhaus. Auf dem Feld übernimmt er die Verantwortung und strahlt in nervösen Spielphasen die benötigte Ruhe aus.

HBW Balingen-Weilstetten: Mit mehr als 120 Länderspielen bringt der „Ösi-Bomber“ Roland Schlinger jede Menge internationale Erfahrung mit ins Spiel der „Gallier von der Alb“. Im Normalfall zieht er ab und der Ball landet im Tor. Tut er es nicht, hat er den Kreisspieler bedient.

Der Kämpfer

HBW: Er ist gefürchtet, bringt eine geballte Ladung Kraft, Einsatzwillen, Kampfgeist und noch viel mehr – verteilt auf 1,74 Meter Körpergröße – mit sich. Zu Frank „Litty“ Ettwein braucht es keine vielen Worte. Wer ihn spielen sieht, weiß was Sache ist. Er lebt die Tugenden der „Gallier von der Alb“ mit seinen 35 Jahren wie kein anderer.

TVN: Der Kreisläufer Daniel Reuschist definitiv eine Bilderbuch-Kämpfernatur. Aufgewachsen in den Handballstätten seines Heimatvereins steht er für das Modell TV Neuhausen. Auf dem Parkett leistet Reusch mit aggressiver Abwehrarbeit im Deckungszentrum gute Arbeit. Das Einzige, das er nicht kann ist Aufgeben!

Der Fleißige

TVN: Klaus Schuldt ist immer dort, wo man ihn gebrauchen kann. Konsequent und mit vollem Engagement geht er in der Abwehr seine Gegner an. Seine Tempogegenstöße verwandelt der Linksaußenspieler sicher und sorgt damit für die einfachen Tore im Spiel. Der ehemalige Balinger will seiner Aufgabe auf dem Feld stets gerecht werden.

HBW: Ein Linkshänder, der es einmal ganz weit bringen kann. In den Augen seines Trainers Dr. Rolf Brack ist Kai Häfner der Fleißigste: „Er hat eine unglaublich gute Trainingseinstellung und legt Zusatzschichten ein.“ So hat es Häfner bereits ins Trikot der Nationalmannschaft geschafft.

Der Erfolgreichste

HBW: In seinen 41 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft hat Christoph Theuerkauf 85 Tore erzielt. Als 18-Jähriger debütierte er in der Bundesliga, ein Jahr später wird er Junioren-Europameister. 2007 holte er mit Magdeburg den Europapokal. In der laufenden Saison traf „Theuer“ schon 30 Mal – so kann es weitergehen.

TVN: 42 Feldtore kann sich Andreas „BammBamm“ Schröder bis dato auf seine Visitenkarte schreiben und steht damit an der Spitze der Torschützenliste des TVN. Der Rückraumshooter ist in der stärksten Liga der Welt angekommen und wird von Spiel zu Spiel treffsicherer und selbstbewusster!

Der Trickser

TVN: Zum Anforderungsprofil eines Außenspielers zählt definitiv ein variantenreiches Trick- und Wurfrepertoire. Und genau das bringt Marcel Schiller mit sich. Auf der rechten Seite, sowie von der Siebenmeter-Linie kann er immer wieder für Glanzpunkte im Spiel sorgen und ist für die „Oha-Tore“ verantwortlich.

HBW: Genie und Wahnsinn liegen oftmals nah beisammen. Bei der einen oder anderen Aktion von Florian Billek auf dem Handballfeld denkt der Zuschauer aber an ein wahnsinnig gutes Genie. Spektakuläre Tore von Rechtsaußen und aus dem rechten Rückraum gehören genauso dazu wie geniale Pässe.

Der Youngster

HBW: Aus der eigenen Jugend über den Perspektivkader in den Bundesligakader. Der Weg des 21-jährigen Youngsters Christoph Foth ist das Paradebeispiel des HBW. Drei Tore konnte er in der stärksten Liga der Welt bisher beisteuern und besonders in der Abwehr macht Foth eine gute Figur.

TVN: Zwölf Jahre trennen unseren Routinier und den Jüngsten im Team Nicolai Theilinger. Mit seinen 20 Jahren steht er noch am Anfang seiner Handballkarriere. Wenn der Youngster auf dem Feld steht, führt bereits jetzt fast jede seiner Aktionen zu einem Tor.

Der Spielmacher

TVN:Ohne Kommandogeber Philipp Seitlewird es schwer ein Spiel erfolgreich zu beenden. Seitle übernimmt seit dieser Saison die tragende Rolle im TVN-Kader. Zu seinen Stärken zählt ein gutes Abstraktionsvermögen, mit dem er das Spiel lenkt und denkt, sowie seine Wurfgewalt. Damit sorgt er für die Überraschungsmomente.

HBW: Hier kommt bei den „Galliern von der Alb“ die von Brack beschworene Kraft der zwei Systeme zur Geltung: Benjamin Herth und Felix König ergänzen sich in ihren Fähigkeiten als Spielmacher optimal und finden entweder den richtigen Anspielpartner oder ziehen selbst in Richtung gegnerisches Tor.

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