Vertragsverlängerung Kai Häfner
Nur Stärken, keine Schwächen – Vertragsverlängerung mit Kai Häfner
Der HBW Balingen-Weilstetten verlängert frühzeitig den Vertrag mit Rückraumspieler Kai Häfner. Der Linkshänder wird über die Saison 2012/13 ein weiteres Jahr für die „Gallier von der Alb“ spielen. Als rasante Entwicklung beschreibt sein Trainer Dr. Rolf Brack die bisherige Zeit von Häfner beim HBW – vom Bankdrücker zum Nationalspieler. Umso größer ist die Freude über die Vertragsverlängerung. „Dafür muss man dem Management ein Kompliment machen, insbesondere für den Zeitpunkt, mit dem frühzeitig klar gemacht wird, dass wir auch im Jahr darauf auf dieser wichtigen Position stark besetzt sind“, sagt Brack.
Logische Konsequenz
„Der Wechsel nach Balingen war einer der besten Entscheidungen“, bekundet Häfner und erklärt: „Nach meiner Zeit in Göppingen gab es für mich nichts wichtigeres als zu spielen und Rolf gibt mir das Vertrauen. Er hat mein Selbstbewusstsein wieder aufgebaut und mir zu einer extremen Weiterentwicklung verholfen.“ Deswegen sei das letzte Jahr gut für ihn gewesen. Der 23-Jährige sieht bei sich aber noch Luft nach oben: „Ich hoffe, dass bei mir noch einiges geht. Deswegen habe ich mich für den HBW entschieden, wegen der Mannschaft, dem Trainer und dem Umfeld.“
HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer freut sich über die frühzeitige Vertragsverlängerung: „Kai wird uns mit seinen Fähigkeiten sportlich weiter nach vorne bringen, er ist ein toller Spieler und darüber hinaus ein sehr angenehmer Mensch. Er passt perfekt in unser Team.“ Häfner freue sich, dass der Verein beizeiten auf ihn zugekommen sei und Interesse daran hat ihn zukünftig einzuplanen. „Ich fühle mich sehr wohl hier, deswegen ist es für mich eine logische Konsequenz, dass ich das Angebot annehme“, so der Linkshänder. Das Vereinskonzept und der positive Trend sprechen ihm zu: „Da will ich dabei sein!“
Fleißigste Spieler
Brack sieht bei seinem Schützling nur Stärken und keine Schwächen. Trotzdem seien die Stärken ausbaufähig. „Kai hat eine sehr gute Spielfähigkeit, kann ein Spiel lesen und besitzt idealtypische Angreiferqualitäten“, meint der HBW-Coach, der auf starkes Zweikampfverhalten im Eins gegen Eins und variables Wurfverhalten in Sprung- und Schlagwurf verweist. Zudem habe Häfner eine „unglaublich gute Trainingseinstellung. Er legt Zusatzschichten ein und ist der fleißigste Spieler bei uns“, verrät Brack. Darin sieht der Sportwissenschaftler auch die Ursache für die Leistungsentwicklung in den letzten 15 Monaten und freut sich, dass das vom DHB mit einer Einladung zur Nationalmannschaft honoriert wird.
Verbesserungspotential sieht der HBW-Trainer bei der Aggressivität in den offensiven Zweikämpfen und im Abwehrverhalten. Hier fordert Brack etwas mehr „Dirty-Playing“: „Kai könnte von seiner Mentalität her noch aggressiver und bissiger spielen.“ Daran wird Häfner arbeiten. „Ich stelle alles unter den Erfolg – beim Fehler aufarbeiten, im Training und bei den Spielen. Da kann man sich auf mich verlassen, ich gebe immer 100 Prozent“, verspricht der 23-Jährige. Das passe laut Häfner insgesamt gut in die Mannschaft. In dieser sieht er noch einiges an Potential: „Viele sind noch jung und haben Luft nach oben. Der Kern der Mannschaft bleibt bis 2014 zusammen. So können wir als Team stärker werden und noch was reißen.“