Wichtige Weiterentwicklung

Balinger Gymnasium wird Partnerschule des Handballs

Als ein wichtiger Schritt kann die Kooperation zwischen dem Gymnasium Balingen, dem Handballverband Württemberg e.V. (HVW) und der JSG Balingen-Weilstetten bezeichnet werden. Die Nachwuchsförderung wird ein immer wichtigeres Thema im professionellen Sport. Vor allem in Deutschlands Aushängesportarten Fußball und Handball. Die Region Balingen war seit jeher eine Handballhochburg und ist es mit dem HBW Balingen-Weilstetten in der ersten Liga noch heute. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Bestehen in der stärksten Liga der Welt ist eine überdurchschnittlich gute Jugend- und Nachwuchsarbeit. Derzeit ist der Perspektivkader des HBW mit Platz Drei in der 3. Liga die beste Bundesligareserve in ganz Deutschland. Aus dem gemeinsamen Unterbau vom HBW und TV Weilstetten, der JSG Balingen-Weilstetten, wurde die männliche A-Jugend Süddeutscher Meister 2013.

Balingen optimaler Standort

Viele große Vereine können bei ihrer Jugendarbeit auf Handball-Internate zurückgreifen. Im Gebiet des HVW existiert kein Internat. Die jungen Talente müssen wie jeder normale Schüler mindestens den gesamten Vormittag in die Schule. Zeit zum Trainieren bleibt nur am Abend. Die Qualität der Spielerinnen und Spieler kann nur durch effektivere Trainingsumfänge verbessert werden. Hierzu gehören auch Trainingseinheiten am Vormittag. Der HVW möchte gemeinsam mit den Bundesligisten im Verbandsgebiet diese Thematik umsetzen. Nach Bietigheim, Göppingen und Stuttgart sollen zum Schuljahr 2013/2014 auch in Balingen die Nachwuchsleistungssportler vermehrt gefördert werden.

Für den HVW eignet sich der Standort Balingen optimal, da der Handballbundesligist HBW für seine gute Jugendarbeit bekannt ist und schon viele namhafte Spieler aus der Talentschmiede hervorgegangen sind. Die Partnerschule am Standort Balingen wurde mit dem Gymnasium Balingen gefunden. Mit rund 1.200 Schüler/-innen und etwa 100 Lehrerinnen und Lehrern zählt das Gymnasium Balingen zu den drei größten allgemein bildenden Gymnasien (AG) im Regierungspräsidium Tübingen und ist das einzige AG am Standort Balingen.

Anerkennung intensiver Förderung

Das Gymnasium Balingen wird ab dem kommenden Schuljahr „Partnerschule des Handballs“ der drei baden-württembergischen Handballverbände sein. Das heißt: Die jungen Handballtalente haben in Zukunft die Möglichkeit am Mittwochvormittag während der Schulzeit ein zweistündiges Training zu absolvieren. Das Gymnasium Balingen stellt die Schülerinnen und Schüler hierfür vom Unterricht frei. Zudem werden die Räumlichkeiten für die Trainingseinheit durch die Schule gestellt. Der Handball-Trainer wird von der JSG kommen und der Verband (HVW) finanziert den Nachführunterricht, der die Fehlzeiten kompensiert. Bereits im Jahr 1998 wurde das Gymnasium Balingen vom Kultusministerium in Anerkennung seiner intensiven Förderung von Kaderathleten und Schülern/Schülerinnen mit leistungssportlicher Perspektive zur „Partnerschule des Sports“ ernannt. Durch die zusätzliche Zusammenarbeit mit dem HVW kann nun konkret ein Schwerpunkt auf den Handball gelegt werden. Aktuell besuchen acht Kaderathleten des HBW beziehungsweise der JSG Balingen-Weilstetten das Gymnasium Balingen und es bestehen sehr gute Aussichten, dass weitere Jugendspieler in naher Zukunft den Kaderstatus erlangen.

Der HVW widmet sich als Pilotverband im Deutschen Handballbund (DHB) der verbesserten Kooperation zwischen Schule und Leistungssport außerhalb von Internatsstrukturen. Unterstützt wird dieses Kooperationsprojekt u.a. durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und dem DHB. Im Rahmen des Viertelfinalrückspiels um die Deutsche Meisterschaft im A-Jugend-Bereich fand vor der Begegnung der JSG gegen Bayer Dormagen die Übergabe des Zertifikats „Partnerschule des Handballs“ durch HVW-Präsident Hans Artschwager an Thomas Jerg, Rektor des Gymnasiums Balingen, statt.

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