HBW verliert beim Berner Cup beide Spiele

Der 1. Berner Cup in Öhringen bei Heilbronn nahm einen ungewöhnlichen Verlauf. Bereits im ersten Halbfinale verlor der Handball-Bundesligist gegen den Vertreter aus der zweiten Liga. Frisch Auf! Göppingen war bei der 26:17-Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim regelrecht chancenlos. Der HBW Balingen-Weilstetten verlor das zweite Halbfinale gegen den aktuellen Tabellenführer der zweiten Liga HC Erlangen mit 17:22. So traten die Bundesligisten, die beide direkt aus dem Trainingslager angereist sind, im Spiel um Platz Drei an. Hier setzte sich Göppingen knapp mit 23:20 gegen die Gallier von der Alb durch und das obwohl die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch zur Halbzeit noch mit einem Tor führte. Das Finale gewann Bietigheim gegen Erlangen nach Verlängerung mit 28:27.

Gegen den HC Erlangen fand der HBW zu Beginn gut ins Spiel. Von Minute zu Minute machten sich aber die kräftezehrenden Tage des Trainingslagers bemerkbar. Der HC war einfach spritziger und in entscheidenden Situationen oft einen Tick schneller. „Nach dem Trainingslager waren wir im Spiel gegen Erlangen durch unsere körperlichen Verfassung immer einen Schritt zu spät“, analysierte Gaugisch kurz nach der Begegnung das Verhalten seiner Mannschaft in der Offensive und Defensive. Für ihn war die Niederlage lehrreich. „Deswegen darf jetzt die Welt nicht untergehen. Wichtig war, dass wir nach der Halbzeit versucht haben, den Rückstand wieder zu verkürzen“, meinte der neue HBW-Trainer. Die Gallier waren auf einem guten Weg, nach vier Toren Rückstand zur Pause den Anschluss wiederherzustellen. „Dann haben wir uns von einem Fehler aus der Bahn schmeißen lassen. Daran müssen wir arbeiten“, sagte Gaugisch.

Im zweiten Spiel des HBW, waren die Gallier mit Ligakonkurrent Göppingen auf Augenhöhe. Zur Halbzeit lagen die Balinger noch mit einem Tor in Front. Nach dem Wechsel wurde es phasenweise etwas unruhig. Der HBW stand zwischenzeitlich mit nur vier Feldspielern auf der Platte, weil Christoph Theuerkauf und Kai Häfner eine Zweiminutenstrafe kassierten. Frisch Auf! drehte in Überzahl das Spiel und sollte den Vorsprung bis zum Ende behaupten. „Ich denke das war ein Duell auf Augenhöhe“, meinte Gaugisch unmittelbar nach der Partie. Er sah seine Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte sehr gut und strukturiert spielend. „Mit der Entwicklung bin ich zufrieden. Es herrsch eine gute Ausstrahlung und das Team fightet. Dennoch können wir bei zwei Niederlagen nur eingeschränkt zufrieden sein“, sagte der HBW-Trainer, der trotz der zwei verlorenen Spiele zufrieden mit dem bisher eingeschlagenen Weg ist.