Interview Felix König

König: „Ich lebe den Verein!“

In dieser Woche gab es von der Sparkasse Zollernalb ein klares Bekenntnis zum HBW Balingen-Weilstetten. Die Gallier von der Alb treten auch im nächsten Jahr mit dem Hauptsponsor Sparkasse Zollernalb auf. Nun bekennt sich auch Spielmacher Felix König zum Verein. Er ist hier aufgewachsen und stehe zum HBW! Im Interview sagt König, dass die Mannschaft weiter zu 100 Prozent an den Klassenerhalt glaubt. Allerdings sei allen klar, dass das anstehende Spiel gegen den ThSV Eisenach unbedingt gewonnen werden muss.

Herr König, aufgrund des Nationalmannschaftlehrgangs und dem DHB-Pokal hatte der HBW zwei Wochenenden spielfrei. Wie haben Sie die freie Zeit genutzt?

Wir haben vor allem die erste Woche sehr, sehr hart trainiert. Da war es für uns ganz wichtig, dass wir uns gut erholen, um dem gesetzten ‚Trainingsreiz‘ über die Regernation Wirkung zu geben. Die Pause war vor allem gut um den Kopf frei zu kriegen.

Ist eine solche Spielpause angenehm oder hätten Sie sich gewünscht, dass der Zeitabstand zum wichtigen Spiel gegen Eisenach nicht so groß ist?

Ich denke dass es in unserem Fall gut ist, da wir so genügend Zeit haben, um uns auf das wichtige Spiel perfekt vorzubereiten. Es wird für uns um alles gehen.

Wie ordnen Sie die Partie gegen den Aufsteiger ein?

Es ist ein Spiel, was wir einfach gewinnen müssen! Dafür werden wir alles tun, jeder einzelne wird alles geben, damit wir dieses Spiel zu Hause in der SparkassenArena gewinnen und die zwei Punkte gegen Eisenach holen.

Der ThSV hat sich in der Öffentlichkeit bereits mit dem Abstieg abgefunden. Glauben Sie, dass das zu spüren sein wird?

Ich denke dass die Mannschaft genauso professionell ist wie jede andere in der Handball-Bundesliga. Sie werden mit 100 Prozent in das Spiel gehen und gegen uns besiegen wollen. Für uns ist es zum jetzigen Zeitpunkt egal, wer vor uns auf dem Feld steht. Wir werden in jedem Spiel fokussierter und motivierter als unser Gegner sein, damit wir das Spiel gewinnen. Da kann uns egal sein, was von den anderen in der Öffentlichkeit behauptet wird.

Der HBW hatte mit den Spielen gegen den Bergischen HC und den VfL Gummersbach zwei gute Möglichkeiten, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Warum hat es beide Male nicht geklappt?

Wir wollen oft zu viel und verkrampfen dann. Für uns ist es aber wichtig, dass eine gewisse Lockerheit vorhanden ist. Es steht viel auf dem Spiel und wir stehen mächtig unter Druck. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht zu sehr verkrampfen und Spaß am Spiel haben. So wie es beim gewonnenen Punkt in Hamburg der Fall war.

Mit dem Trainerwechsel im Januar gab es viele Neuerungen. Unter anderem war zu beobachten, dass Ihre Spielanteile unter Markus Gaugisch etwas zurückgegangen sind. Liegt das am veränderten System, dass der eine oder andere zurückstecken muss?

Meiner Meinung nach spielt mein Pendant Martin Strobel in den letzten Spielen sehr, sehr gut. Natürlich will ich immer so viel wie möglich spielen. Wenn man das als professioneller Handballer nicht wollen würde, wäre man sicherlich am falschen Platz. Aber es ist ein Mannschaftssport und Martin bringt mehr Erfahrung mit. Ich verstehe voll und ganz, dass der Trainer ihn spielen lässt und ich stehe hinter meinem Teamkollegen. Wenn Martin seine Sache gut macht, bin ich der Letzte der mehr Spielanteile fordert nur damit ich ein paar Minuten auf dem Feld stand. Für mich zählt der Mannschaftserfolg und wenn wir gewinnen ohne dass ich gespielt habe, bin ich trotzdem glücklich.

Noch ist für den HBW im Kampf um den Klassenerhalt nichts verloren. Dennoch könnte es passieren, dass die Gallier von der Alb den Weg in die 2. Bundesliga antreten müssen. Könnten Sie sich vorstellen, gemeinsam mit dem Verein den direkten Wiederaufstieg anzupeilen?

Wir glauben noch immer alle zu 100 Prozent daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Deswegen fällt es nicht leicht, sich darüber Gedanken zu machen. Vor allem da wir jetzt gerade in der entscheidenden Phase sind. Wir stellen alles hinten an, um alles für den Klassenerhalt zu tun. Dennoch würde ich sagen, dass ich noch Vertrag habe und ich stehe zum HBW. Momentan ist es sehr wahrscheinlich, dass ich hier in Balingen bleiben werde. Ich bin hier groß geworden und lebe den Verein!

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion