Marktplatzturnier in Esslingen

"Gallier von der Alb" vor historischer Kulisse auf Platz 3


Hoch Yasmine hat Wort gehalten und dem traditionellen Markplatzturnier in Esslingen Temperaturen von deutlich über 30 Grad beschert. Da auch der Wind den ganzen Samstag sehr zurück haltend war, waren die Spiele um den Reichsstadt-Pokal in der historischen Altstadt eine große physische Belastung für alle Akteure. Nach nur einer Woche Vorbereitung, war beim HBW Balingen-Weilstetten auch sonst noch viel Sand im Getriebe und so mussten die „Gallier von der Alb“ am Ende mit dem dritten Platz vorlieb nehmen. Den Reichsstadt-Pokal gewonnen haben die Füchse Berlin, die im Finale gegen TUSEM Essen mit 15:11 die Oberhand behielten.

Schon im Vorfeld war Balingens Trainer Dr. Rolf Brack alles andere als zuversichtlich, denn die Vorbereitung auf die neue Saison begann, wie die vergangene aufgehört hatte: Mit einigen Ausfällen auf Grund von Verletzungen. Gleich sechs Spieler fehlten beim ersten Turnier und so kamen mit Jannik Hausmann und Patrick Weber zwei Nachwuchsspieler zu ihren ersten Einsätzen im Bundesligakader.

Im ersten Spiel traf die neuformierte Balinger Mannschaft auf die SG BBM Bietigheim. Schnell wurde klar, dass beim HBW jegliche Abstimmung fehlte und der Zweitligist nutzte seine Chancen konsequent. Über 2:4 und 3:8 lagen die „Gallier von der Alb“ ständig im Hintertreffen und nach dem 6:10 Pausenstand reichte es trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht mehr zum Erfolg. Bietigheim rettete seinen Vorsprung über die Zeit und gewann am Ende zwar knapp aber verdient mit 18:17.

Im zweiten Spiel trafen die Schwaben auf TUSEM Essen. Auf Grund der anderen Ergebnisse mussten die Balinger dieses Spiel mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen, um doch noch das Finale zu erreichen. Kurz vor Spielende sah es auch danach aus, also ob sich die „Gallier von der Alb“ über den siebten Feldspieler doch noch den Finaleinzug sichern könnten. „Es war sehr, sehr ärgerlich, dass uns da dann einfach die einfach notwendige Cleverness gefehlt hat“, kritisierte HBW-Coach Rolf Brack die Entscheidungen die seine Spieler auf der Platte getroffen hatten. Ein Treffer ins leere Tor und ein unnötiger Versuch von außen aus dem Nullwinkel ließen alle Hoffnungen schwinden. Die Schwaben besiegten den TUSEM zwar mit 18:15, verpassten aber den Finaleinzug um einen Treffer.

Im kleinen Finale trafen die Balinger auf den TV Bittenfeld. „Das war dann schon so etwas wie Armut gegen Elend“, wollte Brack, der am Ende des Turniers sichtlich frustriert war, nichts beschönigen. Er ließ überwiegend seine zweite Garnitur spielen und die gewann am Ende trotz allem ziemlich sicher mit 15:13.

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