Strobel zeigt Bereitschaft
Martin Strobel bleibt HBW treu
Der HBW Balingen-Weilstetten bindet einen weiteren Leistungsträger an den Verein. Spielmacher Martin Strobel wird im Falle des Abstiegs den Gang in die zweite Liga mitantreten. Noch kämpfen die Gallier von der Alb um den Verbleib in der DKB Handball-Bundesliga. In den letzten zwei Partien könnte der Bergische HC noch überholt werden, wenn dieser keine Punkte mehr einfährt und die Schwaben die Differenz zum BHC egalisiert. Aktuell würde der HBW unabhängig von der sportlichen Situation ohnehin in der stärksten Liga der Welt spielen, da dem HSV Handball keine Lizenz für die Saison 2014/15 erteilt wurde. Allerdings hat der amtierende Champions League Sieger bereits Beschwerde eingelegt und wird nachgebesserte Unterlagen bei der Lizenzierungskommission einreichen.
Unabhängig davon freut sich HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer ungemein über die Zusage von Martin Strobel: „Wie ich es bereits zur Bereitschaft von Fabian Böhm sagte, freue ich mich wirklich sehr, dass ein so wichtiger Leistungsträger wie Martin im Fall der Fälle bereit ist, den bitteren Gang in die zweite Liga anzutreten, um dann gemeinsam mit dem Verein und der Mannschaft alles zu versuchen, um ein Jahr später wieder im Oberhaus des deutschen Handballs zu spielen.“ Karrer sieht in Spielmacher Strobel eine wichtige Säule im Gesamtkonstrukt der Mannschaft: „Umso wichtiger ist das Signal von Martin an den Rest des Teams.“
„Ich habe in diesem einen Jahr hier beim HBW das ganze Umfeld sehr schnell wieder schätzen gelernt. Die Fans, die Heimspieltage mit einer unglaublichen Atmosphäre – es spricht vieles dafür und ich fühle mich hier einfach wohl“, ist einer der Gründe von Strobel, warum er weiterhin als Gallier von der Alb auf die Platte möchte. Für einen Spieler eines solchen Formats wäre es vielleicht einfacher gewesen, sich einen anderen Erstligisten zu suchen. „Einfacher ist aber nicht immer gut“, sagt Strobel und fügt hinzu: „Der Verein und ich selbst haben uns das Jahr natürlich anders vorgestellt. Falls der Abstieg kommen sollte, will ich mithelfen, damit der HBW wieder in der ersten Liga spielt“, sagt der 27-Jährige.