Vertragsanpassung
Böhm bleibt ein Gallier und will Zeichen setzen
Der Rückraumshooter Fabian Böhm bleibt beim HBW Balingen-Weilstetten. Geschäftsführer Bernd Karrer und der 24-jährige Rechtshänder haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt – auch im Falle eines Abstiegs in die zweite Liga. Derzeit fehlt Böhm aufgrund einer Schulterverletzung. Er wird frühestens zur neuen Saison wieder langsam ins Mannschaftstraining einsteigen können. Dennoch sprechen die HBW-Verantwortlichen Böhm das Vertrauen aus. Er soll auch in Zukunft die Akzente aus dem linken Rückraum setzen.
Böhm wechselte vor der Saison von TUSEM Essen zum HBW, hatte in der Hinrunde unter Dr. Rolf Brack aber Probleme sich zu entfalten. Das änderte sich mit dem Trainerwechsel. Mit Markus Gaugisch brach auch für den Rückraumshooter eine neue Zeit an: Die Spielweise des 24-jährigen wurde besser ins System integriert und Böhm avancierte schnell zum Leistungsträger. „Ich freue mich, dass ein so wichtiger Spieler wie Fabian bereit ist, im Falle eines Abstiegs den bitteren Gang in die zweite Liga anzutreten und alles dafür tun will, damit der Verein dann auch wieder aufsteigt“, sagt Karrer.
Noch ist in Sachen Ligazugehörigkeit nichts entschieden. Der HBW hat nach wie vor die Chance, sich sportlich für die stärkste Liga der Welt zu qualifizieren. Aufgrund der angespannten Lage beim HSV Handball muss zudem die Lizenzvergabe abgewartet werden. Hier öffnet sich für den Verbleib in der DKB Handball-Bundesliga eventuell ein Hintertürchen für den HBW oder den Bergischen HC, falls Hamburg keine Erstligalizenz erhalten sollte. Ganz unabhängig davon freut sich Geschäftsführer Bernd Karrer das nächste Jahr gemeinsam mit Böhm anzugehen: „Bei Fabian war deutlich zu sehen, dass nach der Winterpause eine sehr gute Entwicklung da war. Deswegen war die schwere Schulterverletzung doppelt bitter.“
Fabian Böhm selbst will mit seinem Bekenntnis ein Zeichen setzen. „Ich will der Mannschaft und dem Umfeld zeigen, dass ich an den Verein glaube und für ihn spielen will. Egal ob in der ersten oder zweiten Liga, der HBW wird weiterleben“, sagt der 24-Jährige. Er sieht bei den Galliern von der Alb noch unheimlich viel Potential: „Das wird noch nicht annähernd genutzt.“ Der Rückraumshooter glaube an die Mannschaft und den Trainer. „Der HBW ist ein toller, familiärer Verein und ich fühle mich hier echt wohl“, begründet Böhm seinen weiteren Verbleib in Balingen.