"Jung gegen Alt" mal anders

05.04.2014

Wenn es bei den Handballern heißt „Jung gegen Alt“ geht es im Normalfall um Fußball. Jeder freut sich, vor allem in der schweißtreibenden Vorbereitungszeit, wenn mal etwas Abwechslung ins Spiel kommt und Tore darüber entscheiden, wer am Ende der anderen Mannschaft einen Grillabend oder ähnliches spendieren muss. Bei den Bundesliga-Handballern des HBW Balingen-Weilstetten war das am Freitagnachmittag etwas anders.

Eine Kugel, besser gesagt mehrere Kugeln waren auch im Spiel, aber viel viel kleiner und viel viel schneller als der Fußball. Kleinkaliberkugeln mussten nach 50 m auf der kleinen Zielscheibe möglichst mittig ins Schwarze treffen. Ein einziges Mal hatten Strobel, Theuer und Co. zuvor die Möglichkeit am Schießstand zu trainieren. Sie durften im Liegen, das Gewehr aufgestützt das Ziel anvisieren, aber es hört sich leichter an, als es am Ende war.

Aus einer im Grunde langweiligen und öden Laufeinheit hatte HBW-Coach Markus Gaugisch nämlich kurzer Hand einen Biathlon-Wettbewerb gemacht. Gut gelaunt trafen sich seine Jungs am Schießstand des Ostdorfer Schützenvereins. Immer zu zweit, einen „Jungen“ und einen „Alten“ schickte Gaugisch im Abstand von zwei Minuten auf die zuvor markierte Laufstrecke. Nach etwa 2,2 Kilometer kamen sie wieder am Schießstand des Ostdorfer Schützenvereins vorbei, wo sie jeweils fünf Schüsse abfeuern mussten. Insgesamt musste jeder den Parcours vier Mal absolvieren.

Betreut von Mitgliedern des Schützenvereins Ostdorf stellten sich die Gallier von der Alb beim Schießen gar nicht so schlecht an. Alfred Scheffczyk, Vorsitzender des Ostdorfer Schützenvereins, bescheinigte den Handballern ein gutes Auge und auch Gaugisch war mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. „Das Ganze hatte etwas von einem Wettkampfcharakter und damit lassen sich die zwingend notwendigen Ausdauereinheiten leichter absolvieren“, versprach der HBW-Coach, dass er für seine Jungs bis zum Saisonbeginn noch einige Überraschungen in Petto hat.