Vorbericht aus dem Zollernalb Kurier

Lösbare Aufgabe aber den Gegner nicht unterschätzen

Das erste Pflichtspiel für den HBW Balingen-Weilstetten steht heute Abend auf dem Programm. In Runde eins des DHB-Pokals treffen die Schwaben auf Drittligist SV 64 Zweibrücken.

Eine lösbare Aufgabe erwartet Trainer Markus Gaugisch und seine Spieler in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs. „Wir sind natürlich in der Favoritenrolle“, ist sich Gaugisch vor der Partie gegen den SV 64 Zweibrücken bewusst.

Der Drittligist blickt auf eine starke vergangene Spielzeit zurück. Im Jahr ihres 50. Vereinsgeburtstages sind die SVler wieder in die dritte Liga aufgestiegen. Sie bestätigen damit die Vorschlusslorbeeren, sie bereits vor der Saison auf aus Favoritenschild gehoben hatten. „20 Spiele hintereinander ohne Niederlage, 18 Spiele in Serie gewonnen, dabei die meisten Tore erzielt, die wenigsten kassiert und am Ende mit lediglich sieben Minuspunkten die Oberliga-Meisterschaft errungen“, zählte Abteilungsleiter Christian Gauf mit berechtigtem Stolz die Rahmendaten „einer unglaublichen Runde“ auf.

Nun geht es im DHB-Pokal gegen den Bundesligisten aus Balingen und Weilstetten. Eine Aufgabe, auf die sich die Zweibrückener freuen. „Es kommt für einen Handballer in unseren Leistungsklassen allerdings ganz selten vor, dass er einmal ein echtes Pflichtspiel gegen einen Erstligisten bestreiten kann“, stellte auch SV-Trainer Stefan Bullacher im Vorfeld dieses ganz besonderen Spieles heraus. Große Hoffnungen auf einen Sieg macht sich in Zweibrücken niemand – doch zumindest Paroli bieten möchte man dem schwäbischen Fusionsklub so lange wie möglich.

Um diese Ambitionen weiß auch Gaugisch. „Wir sind uns bewusst, was auf uns zu kommt. Die Spieler werden sich zerreißen. Deshalb dürfen wir keinen Zentimeter einfach herschenken“, fordert der 40-Jährige. Nicht auflaufen können heute Abend um 20 Uhr Christoph Theuerkauf, Felix König, Olivier Nyokas und wohl auch Matej Asanin, der muskuläre Probleme zu beklagen hat. „Wir werden kein Risiko eingehen“, betont Gaugisch.

Als echten Gradmesser für den Saisonstart sieht Gaugisch die Pokal-Begegnung nicht. „Ich denke wir können da keine direkten Vergleich ziehen. Schon allein weil Zweibrücken eine offensive Deckung spielt. Gegen Melsungen bekommen wir es dann mit einer defensiven 6:0-Abwehr zu tun“, erklärt der Trainer.

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