Knappe Entscheidung zwischen Martin Strobel und Fabian Böhm

Vor über 6000 Zuschauer in der Stuttgarter Porsche-Arena stellte Martin Strobel einmal mehr unter Beweis, dass er zurzeit zu den besten Spielmachern in der Handball-Bundesliga zählt. Sechzig Minuten lang war er der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gallier von der Alb gegen die SG BBM Bietigheim. Mit klugen Anspielen setzte er seine Mitspieler immer wieder in Szene und steuerte selber noch neun Treffer zum Erfolg bei. Auch in den kritischen Situationen, in denen das Spiel zu Gunsten des Aufsteigers zu kippen drohte, behielt er die Übersicht und vor allem die Ruhe, die zum Erfolg notwendig war. Auch die Idee und das Anspiel für den letzten entscheidenden Treffer, den Fabian Böhm zum vielumjubelten 25:24 in den Maschen der Bietigheimer versenkte stammte vom Balinger Spielmacher. Zurecht wurde er von den HBW-Fans zum Rothaus-Spieler des Tages gewählt.

Die Entscheidung pro Martin Strobel war allerdings lange offen und bis kurz vor Schluss sah es so aus, als ob Fabian Böhm dieses Mal drei Rothaus Zäpfle abräumen könnte. Am Ende entschieden 0,7 Prozentpunkte, das waren bei der letzten Abstimmung im Jahre 2014 gerade mal 16 Stimmen von insgesamt 2 288.

Den dritten Platz und damit ein Rothaus Zäpfle für sein Saisonkonto sicherte sich Alexandros Vasilakis, der mit sieben Treffern eine überzeugende Leistung bot.