Neue Hiobsbotschaft für die Gallier
Linkshänder Dennis Wilke fällt mindestens bis zur Rückrunde aus
Die Hiobsbotschaften in Sachen Linkshänder reißen für die Gallier von der Alb nicht ab. Nach dem monatelangen Ausfall von Yann Polydore (mindestens bis zur Rückrunde) und Dragan Tubic (komplette Saison) fällt jetzt auch noch Dennis Wilke auf Grund einer Verletzung mindestens bis zum Rückrundenstart aus. Der Rechtsaußen hat sich einen Kapselriss in der Hüfte zugezogen der operativ behandelt werden muss.
Nach seiner Oberschenkelverletzung, die er sich vor dem Heimspiel gegen Erlangen zugezogen hatte, stand Dennis Wilke beim Pokalspiel gegen den TSV Dormagen wieder im Kader der Schwaben. Im Verlauf der zweiten Halbzeit musste er allerdings wieder passen. Mit starken Hüftschmerzen war für ihn das Spiel vorzeitig beendet. Bei einer eingehenden Untersuchung in der Sportklinik hat sich der Verdacht von Mannschaftsarzt Dr. Schneider leider bestätigt. Wilke muss sich deshalb in der kommenden Woche einer Operation unterziehen und hofft selber, dass er bis zum Rückstundenstart wieder spielen kann. „Das ist mein ganz großes Ziel“, zeigte sich der Linkshänder kurz nach der deprimierenden Diagnose aber bereits wieder kämpferisch.
„Logisch sehen wir Handlungsbedarf was Linkshänder anbelangt, aber das ist gar nicht so einfach“, erklärt Geschäftsführer Bernd Karrer, dass es auf dem Spielermarkt derzeit kaum Optionen gibt. „Es hilft uns auch ja auch nicht weiter, wenn wir nur jemand holen, weil er den Ball mit der linken Hand werfen kann. Trotz der schwierigen personellen Situation muss es spielerisch, menschlich und auch finanziell passen“, erteilt Karrer allen Harakiri-Aktionen eine Absage.
„Ich hoffe, dass wir auf die personellen Probleme auf der rechten Seite schnell reagieren können, damit wir genügend Zeit haben, um uns einzuspielen“, schaut HBW-Coach Markus Gaugisch auf den Spielplan. Für ihn macht eine Neuverpflichtung Sinn, wenn der Spieler auf Rechtsaußen spielen und auf der Halbposition decken kann. „Das wäre die Ideal-Lösung, aber das wird nicht einfach“, hat Gaugisch Bedenken, dass der Markt derzeit einen solchen Spieler hergibt.