"Martin Strobel wir sind mega stolz auf dich"

Heute Vormittag, um 11:01 Uhr, landete der „Siegerflieger“ der Deutschen Lufthansa auf dem Flughafen in Frankfurt am Main. Unter den „Heros de Janeiro“, wie auf einem Banner in großen Lettern zu lesen war, befand sich auch HBW-Spielmacher Martin Strobel. Der 30-Jährige hat zusammen mit den #BadBoys, wie sich die Junges der deutschen Handball-Nationalmannschaft selber gerne bezeichnen, am Sonntagnachmittag in Rio de Janeiro mit einer überzeugenden Leistung gegen Polen die olympische Bronzemedaille gewonnen und damit seiner Karriere einen neuen sportlichen Höhepunkt hinzugefügt.

Es ist aber nicht nur ein neuer Höhepunkt in der sportlichen Karriere von Martin Strobel, sondern es ist auch ein sportliches Highlight in der noch jungen Geschichte des HBW Balingen-Weilstetten. Auch in der sportlichen Geschichte der Stadt Balingen ist damit ein neues Kapitel aufgeschlagen. Blättert man in der Geschichte der Kreisstadt stellt man zwar fest, dass Martin Strobel nicht der erste Sportler ist, der an einer Olympiade teilgenommen hat, aber der erste, der mit einer Medaille zurückgekehrt ist.

Zusammen mit den anderen Olympioniken wurde Martin Strobel von Bundespräsidenten Joachim Gauck und mehreren tausend Fans in Frankfurt auf dem Römerberg willkommen geheißen. "Ganz Deutschland sagt euch Danke", rief Gauck den Olympia-Fahrern unter großem Beifall zu. Dies gelte aber nicht nur den Olympiasiegern. „Ich will an diesem Tag all jene würdigen, die sich genauso intensiv wie die Medaillengewinner vorbereitet haben", sagte der 76-Jährige. Im Anschluss trugen sich die Athletinnen und Athleten in das Goldene Buch der Stadt ein.

Nach dem sensationellen und überwältigenden Empfang in Frankfurt sind die Athleten zwischenzeitlich in ihre Heimat, zu ihren Familien und Vereinen zurückgekehrt. Auch Martin Strobel ist wieder in Balingen eingetroffen. Die verdienten Ehrungen, Dankesreden und Feierlichkeiten werden allerdings noch etwas warten müssen, denn zunächst gehört der HBW-Spielmacher ganz alleine seiner Familie. Dort hat er im wahrsten Sinne des Wortes nur ein wenige Stunden Zeit, sich von den ganzen Strapazen des anstrengenden Turniers zu erholen. Am Wochenende wird er nämlich schon wieder in Aue beim DHB-Pokalturnier für die Gallier von der Alb auf der Platte stehen.

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