Studium hat oberste Priorität
Christoph Foth beendet seine Profikarriere
Der Geschäftsführer des HBW Balingen-Weilstetten musste heute eine Personalentscheidung bekannt geben, die ihm sichtlich schwergefallen ist. Kreisläufer und Abwehrchef Christoph Foth hat ihm mitgeteilt, dass er zum Saisonende seine Profikarriere beenden wird, um sein Studium zu forcieren.
„Klar, hätten wir mit „Fothi“ in den nächsten Jahren noch gerne zusammengearbeitet, aber wir respektieren natürlich seinen Wunsch“, erklärte Strobel, dass er großes Verständnis dafür hat, dass Christoph Foth seinem Studium oberste Priorität eingeräumt hat. „In den Gesprächen, die wir in den letzten Wochen geführt haben, hat mir Christoph aufgezeigt, wie zeitaufwändig sein Jurastudium ist und ich habe größte Hochachtung vor der Entscheidung, die er getroffen hat“, ergänzte der HBW-Geschäftsführer, dass der HBW großen Wert auf eine Ausbildung der Spieler neben dem Handball legt und sie dabei auch jederzeit unterstützt.
„Für mich war das eine ganze schwere Entscheidung, die ich mir nicht leichtgemacht habe. Jeder der mich kennt weiß, wie wichtig mir der HBW und der Handball ist. Mein Leben war die letzten Jahre vollkommen auf Handball ausgerichtet, aber eine gute Examensvorbereitung bei Jura ist mit Bundesligahandball einfach nicht machbar“, begründete Foth seine Entscheidung. Für ihn würden sich die Prioritäten jetzt verschieben, aber er freue sich auch darauf, dass er in einer jungen, hungrigen Mannschaft seine Erfahrung weitergeben könne. Ganz aufhören wird das Balinger Urgestein mit dem Handball nämlich nicht. Er wird in der zweiten Mannschaft seinen Erfahrungsschatz einbringen und seinen Teil zur Weiterentwicklung der jungen Talente beitragen.
Damit kann bei den Jung-Gallier die Lücke nahtlos geschlossen werden, die Fabian Wiederstein hinterlassen wird. Der 22-Jährige Kreisläufer, der seit 2013 für das Balinger Nachwuchsteam aufgelaufen ist, hat dieser Tage ebenfalls entschieden, dass er sich sportlich anderweitig orientieren möchte und, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim HBW eV nicht verlängern wird. „Wir bedauern die Entscheidung von Fabian, denn wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet“, ergänzte Wolfgang Strobel, dass Wiederstein mit seiner Art und Weise sehr gut zum HBW gepasst habe.