Zwei weitere Jung-Gallier haben den Sprung geschafft

Jonas Baumeister und René Zobel für die Bundesliga

In Sachen Personalentscheidungen geht es bei den Gallier von der Alb derzeit Schlag auf Schlag. Nach der Neuverpflichtung von Roman Kirveliavicius, Marcel Niemeyer und Benjamin Meschke hat Geschäftsführer Wolfgang Strobel heute mitgeteilt, dass in der kommenden Saison mit Torhüter Jonas Baumeister und Linkshänder René Zobel, nach Lukas Saueressig, zwei weitere Spieler aus dem Balinger Nachwuchskader einen Vertrag bekommen haben. Gleichzeitig teilte er mit, dass Marouèn Maggaiz, Markus Stegefelt und Simen Schønningsen den Verein am Ende der Saison verlassen werden.

„Beide werden sicher noch etwas Zeit brauchen, um sich in der wesentlich stärkeren 2. Liga durchzubeißen, aber mit konstant guten Leistungen haben sie sich diese Chance einfach verdient“, weiß HBW-Coach Jens Bürkle, dass es nicht einfach wird, aber er ist davon überzeugt, dass es für beide ein erfolgreicher Weg wird. Zusammen mit Lukas Saueressig werden damit in der kommenden Saison gleich drei Spieler aus der eigenen Nachwuchsmannschaft zur Bundesligamannschaft hinzustoßen und Geschäftsführer Wolfgang Strobel meint dazu, dass das nur konsequent sei. Der Perspektivkader habe in den letzten drei Jahren in der 3. Liga ganz oben mitgespielt und sowohl Saueressig als auch Zobel und Baumeister hätten daran großen Anteil gehabt.

„Wir haben schon seit Jahren ein durchgängiges Konzept von der JSG über unsere 2. Mannschaft bis hinauf in die Bundesligamannschaft, von der alle profitieren“, verweist Strobel darauf, dass es das Konzept schon länger gibt und jetzt konsequent umgesetzt wird, „weil wir Spieler wollen, die sich mit dem HBW identifizieren und sich für ihn zerreißen“, ist der Balinger Geschäftsführer davon überzeugt, dass Baumeister und Zobel genau das machen. Die Verpflichtung von Saueressig, Zobel und Baumeister sieht er auch als Ansporn für andere Nachwuchshandballer aus der Region, dass man es über die JSG und das Balinger Perspektivteam bis hinauf in die Bundesliga schaffen kann. „Wer das Talent und den notwendigen Ehrgeiz mitbringt, der ist bei uns goldrichtig“, hofft Strobel unter anderem auch, dass die Verträge für die Nachwuchsspieler Signalwirkung in der Region haben.

„Mit diesem Ziel bin ich vor drei Jahren nach Balingen gekommen und bin stolz darauf, dass ich beim HBW jetzt die Chance bekomme, mich in der 2. Liga zu beweisen“, freut sich Linkshänder René Zobel bei der Vertragsunterzeichnung. Wenn alles optimal laufe, werde er im Juni seine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann abschließen und könne sich dann voll und ganz auf den Handball konzentrieren. Er fühle sich zusammen mit seiner Freundin in Balingen unheimlich wohl und blicke der kommenden Saison gespannt entgegen.

Während der Linkshänder mit seiner Ausbildung fast fertig ist, steckt Torhüter Jonas Baumeister mitten drin. „Sport und gleichzeitig auch den nächsten beruflichen Schritt im kommenden Jahr verbinden zu können, wird für mich eine Herausforderung, vor der ich viel Respekt habe. Mein Arbeitgeber ist aber extrem kooperativ und deshalb traue ich es mir zu, beide Aufgaben unter einen Hut zu bringen“, freut sich auch Baumeister darüber, dass er vom HBW das Vertrauen bekommt. Er habe mit vielen seiner künftigen Mannschaftskameraden bereits in den letzten drei Jahren zusammengespielt und er freue sich darauf, zusammen mit ihnen die Herausforderung 2. Liga anzunehmen.

Während sich Baumeister und Zobel auf eine gemeinsame Zukunft bei den Gallier von der Alb freuen, wird es für Markus Stegefelt beim HBW keine weitere Zukunft geben. „Das war menschlich eine sehr, sehr schwere Entscheidung, denn Markus ist ein absoluter Mannschaftstyp und hat sich super integriert“, bedauert Strobel, dass er aus sportlichen Gründen den Vertrag mit Stegefelt nicht verlängern konnte. Dem Schwede würde einfach die notwendige Abwehrqualität fehlen und auf Grund von einigen Verletzungsproblemen hätte er sein Potential nie so richtig abrufen können. Auch für Torhüter Marouèn Maggaiz wird es beim HBW nach dieser Saison keine Zukunft geben. „Auch er hat sich hier absolut integriert, ist menschlich ein super Typ und auch sportlich können wir ihm nichts vorwerfen“, erklärt Strobel, dass es wirtschaftliche Gründe seien, die ihn und die anderen Verantwortlichen dazu veranlasst haben, die im Vertrag vereinbarte Kündigungsoption zum Ende dieser Saison zu ziehen.

Die Zusammenarbeit von sich aus hat hingegen Simen Schønningsen beendet. Der Norweger hat für sich ausgeschlossen, eine weitere Saison in der 2. Liga zu spielen.

Der HBW bedankt sich bei den Spielern und wünscht ihnen alles Gute und viel Erfolg auf Ihrem weiteren, sportlichen Weg.

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