DHB-Pokal, 1. Runde

Ticket für das Pokal-Achtelfinale gelöst

Die ersten Pflichtspiele der neuen Saison hat der HBW Balingen-Weilstetten erfolgreich gestaltet. Mit einem ungefährdeten 38:22(17:11)-Erfolg gegen den Drittligisten SG Nußloch am Samstagabend und einem mühsamen, aber verdienten 28:25(14:12)-Erfolg gegen den TSV Bayer Dormagen, waren die Schwaben am Sonntagnachmittag die erste Mannschaft, die das Ticket für das Achtelfinale im DHB-Pokal gelöst hatte. Für die Gallier von der Alb geht es jetzt mit Vollgas Richtung Saisonauftakt. Am kommenden Sonntag müssen HBW-Trainer Markus Gaugisch und seine Mannschaft bei keinem geringeren antreten als dem Meisterschaftsmitfavoriten SG Flensburg-Handewitt.

Im Vorfeld des DHB-Pokalturniers hatte Markus Gaugisch seine Mannschaft gewarnt. Die SG Nußloch, die in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft in der 3. Liga Süd geholt hatte, dürfe man vor heimischer Kulisse nicht unterschätzen. Dass der HBW-Coach mit seiner Einschätzung richtig lag, unterstrichen die ersten Minuten des Spiels. Der Underdog zeigte keinerlei Respekt vor dem Bundesligisten. Es dauerte bis zur 15. Spielminute bis sich Strobel und Co. den ersten Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten. Nußlochs Trainer Christian Job nahm sofort eine Auszeit, weil er sah, dass seine Jungs begannen den Anschluss zu verlieren. Die abgesprochene Aktion brachte keinen Erfolg und Yves Kunkel erhöhte für den Favoriten auf 10:6. Der Widerstand der Hausherren war damit zwar nicht gebrochen, aber der Drittligist geriet immer mehr ins Hintertreffen.

Zur Halbzeit stand es bereits 17:11 und als die Gallier von der Alb zu Beginn des zweiten Durchgangs Beton in der Abwehr anrührten, konnten sie sich mit nur einem Gegentreffer innerhalb von zehn Minuten auf 25:12 absetzen. Damit war das Halbfinale natürlich entschieden. Die Schwaben ließen bis zum Ende nichts mehr anbrennen und die Hausherren haben sich bis zum Schlusspfiff tapfer gewehrt.

Am frühen Sonntagnachmittag um 14 Uhr musste der HBW bereits wieder auf die Platte. Gegner war der TSV Bayer Dormagen, der sich am Tag zuvor gegen den TV Kirchzell mit 35:24 ähnlich souverän durchsetzen konnte wie der HBW. Das Spiel gegen den Zweitligisten aus dem Rheinland war im Vergleich zum Vortag dann schon eine andere Hausnummer. Bevor die etwas müde wirkenden Schwaben mit dem Kopf so richtig im Spiel waren, führte der Zweitligist mit 5:2. Trainer Markus Gaugisch holte seinen Mannen an die Seitenlinie zur Extrabesprechung und seine Worte fielen auf fruchtbaren Boden. Der Erstligist dreht die Partie und nach nur vier Zeigerumdrehungen stand es 7:5 für den HBW.

Eine ganz starke Leistung zeigte Torhüter Jonas Baumeister. Der Nachwuchskeeper, der vom Viertligisten Oftersheim-Schwetzingen in den Balinger Perspektivkader geholt wurde, stand bei den ersten zwei Pflichtspielen für den HBW zwischen den Pfosten, weil die beiden Stammtorhüter Ristanovic und Asanin auf Grund von Krankheit und Verletzung ausgefallen waren. Er entschärfte unter anderem allein fünf(!) Strafwürfe. Auch dank seiner Paraden konnte der HBW den Vorsprung halten. Weil den Schwaben aber immer wieder einfach Fehler unterliefen, blieb die Partie bis zur Halbzeit völlig offen und beim Stand von 14:12 wurden die Seiten gewechselt.

Wie schon am Tag zuvor fanden die Gallier von der Alb zu Beginn der zweiten Hälfte den besseren Start und konnten sich bis auf 20:13 absetzen. „Plus Sieben war Ok, aber danach haben wir ein paar einfache Fehler gemacht, die einem Bundesligisten nicht passieren dürfen“, war Gaugisch mit dem weiteren Verlauf bis zum Schlusspfiff dann nicht mehr so zufrieden. Immer wieder konnten die Rheinländer den Vorsprung des HBW verkürzen. Die Schwaben schafften es einfach nicht, den Sack endgültig zuzumachen. Erst mit dem letzten Treffer von Jannik Hausmann zum Endstand von 28:25 vierzig Sekunden vor dem Schlusspfiff war die Partie endgültig entschieden.

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