Gallier von der Alb wollen Revanche für Ligapleite

"Das Derby leben und auch so angehen"

Nur wenige Wochen nach der Heimniederlage in der DKB Handball-Bundesliga empfängt der HBW Balingen-Weilstetten erneut den Erzrivalen von FRISCH AUF! Göppingen zum „Schwaben-Derby“ in der Balinger SparkassenArena – diesmal allerdings im Achtelfinale des DHB-Pokals. Und die Gallier von der Alb wollen Wiedergutmachung!
Dafür wird allerdings eine bessere Leistung nötig sein als noch im Ligaspiel vor einigen Wochen. Denn damals hatte Göppingen über weite Strecken keine Probleme damit, das Spiel zu kontrollieren, siegte letztendlich verdient mit 29:21 und entführte somit beide Punkte sowie eine gehörige Portion Prestige von der schwäbischen Alb.
Dass die Gallier von der Alb dafür nun Wiedergutmachung leisten wollen versteht sich von selbst. HBW-Coach Markus Gaugisch gibt dafür eine klare Marschrichtung vor: „Eine wichtige Komponente wird sein, dass wir Göppingen hier eine Aufgabe stellen, dass wir das Derby leben und auch so angehen. Spielerisch geht es darum, dass wir ihre Verteidigung mit viel Kraft und viel Power anlaufen und versuchen, Zweikämpfe zu gewinnen.“
Allerdings wird der HBW dieses Vorhaben ersatzgeschwächt angehen müssen. Neben den Langzeitverletzten werden auch Alexandros Vasilakis (Patellasehne) und Christoph Foth (ausgekugelter Finger) am Dienstag definitiv nicht zur Verfügung stehen. Dafür wird Markus Gaugisch die beiden Youngster Thorben Kirsch und Jan Remmlinger mitnehmen. Trotz dieser neuen Verletzungen sieht Cheftrainer Markus Gaugisch dem Spiel aber mit einer gehörigen Portion Vorfreude entgegen: „Ich freue mich, weil ich sehe, dass die Jungs einfach heiß sind und das ist eine gute Voraussetzung, um ein Derby zu spielen.“
Der Gegner aus Göppingen geht dabei vom Papier her natürlich als Favorit ins Rennen. Nicht nur wegen des Auswärtssieges in Balingen vor einigen Wochen, sondern auch, weil sich das Team von Trainer Magnus Andersson aktuell sehr stark präsentiert. Schon der klare 29:21-Heimsieg gegen den THW Kiel zeigte deutlich, was die Grün-Weißen draufhaben. Auch die Füchse Berlin wurden zuletzt besiegt, die Abstiegskandidaten Lübbecke, Stuttgart, Eisenach und der BHC wurden souverän vom Parkett gefegt. Lediglich gegen die Rhein-Neckar Löwen hatten die Göppinger beim 14:25 einen rabenschwarzen Tag erwischt. Letztendlich steht aktuell Platz 6 zu Buche und gemeinsam mit den Löwen (bei einem Spiel weniger) stellen sie aktuell die beste Abwehr der Liga.
HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel ist vor diesem Pokal-Hit am Dienstag, 27. Oktober, 19 Uhr 30, trotzdem nicht bange: „Dass das eine ganze schwere Aufgabe wird, kann jeder sehen. Was wir brauchen, ist die totale Unterstützung unserer Fans und eine volle Halle um den nötigen Druck auf Göppingen aufzubauen und unsere eigene Mannschaft zu pushen. Wenn die Mannschaft dann das zeigt, was sie im letzten Spiel gegen Göppingen eben nicht gezeigt hat, dann können wir auf ein enges Spiel hoffen und dann ist in jedem Spiel auch die Möglichkeit drin, dass wir gewinnen und dass wir somit eine Runde weiter kommen.“

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion