HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel über das Pokalderby

Das Ziel ist, weiterzukommen!

Rund eine Woche vor dem Pokalspiel haben wir unseren HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel mal genauer zum anstehenden Derby gegen FRISCH AUF! Göppingen befragt. Was er von der aktuellen Situation hält und wie er die Chancen nächsten Dienstag einschätzt, lest ihr im folgenden Interview:

1) Aktuell steht der HBW mit 4 Punkten aus 10 Spielen auf Platz 14, jedoch sind die Gallier von der Alb nur dank des besseren Torverhältnisses auf einem Nichtabstiegsplatz. Zuletzt gab es eine deutliche Heimniederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen. Trotzdem zeigten sich alle Beteiligten nach dem Spiel nicht völlig unzufrieden. Warum?

Wolfgang Strobel: Natürlich waren wir mit dem Saisonauftakt nicht zufrieden, das hatten wir uns anders vorgestellt. Allerdings war seit dem Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf eine sichtbare Leistungssteigerung zu erkennen. Dafür haben wir uns dann auch beim Auswärtsspiel in Wuppertal belohnt. Die Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen war kein Beinbruch, das ist derzeit eine der besten Mannschaften in Europa. Vor allem die zweite Halbzeit war ordentlich von uns, deshalb konnten wir nach dem Spiel auch ein paar positive Dinge mitnehmen.

2) Am nächsten Dienstag steigt das DHB-Pokal-Achtelfinale zu Hause gegen FRISCH AUF! Göppingen. Es gibt sicherlich einfachere Gegner für ein K.O.-Spiel, zumal ein Derby zusätzliche Brisanz mit sich bringt. Wie groß war die Freude oder vielleicht die Ernüchterung nach der Auslosung?

Strobel: Wir haben uns über die Auslosung sehr gefreut! Es ist schon sehr lange her, dass wir ein Heimspiel im DHB-Pokal bestreiten dürften. Und mit FRISCH AUF! Göppingen haben wir einen attraktiven Gegner zugelost bekommen. Außerdem haben wir nun die Chance, uns anders als im Ligaspiel zu präsentieren und zu zeigen, dass wir gegen Göppingen besser spielen können.

3) Die nächsten Gegner in der Liga heißen Wetzlar und Melsungen, beide sind derzeit stark in Form und stehen weit oben in der Tabelle. Kommt das Pokalspiel gegen Göppingen vielleicht ungelegen, weil so der Fokus von diesen schweren Aufgaben in der Liga weggerückt wird?

Strobel: Nein. Die Mannschaft bereitet sich auf dieses Pokalspiel genauso vor, als wäre es ein ganz normales Ligaspiel. Mit Wetzlar und Melsungen, für mich die beiden Überraschungsteams bisher, haben wir danach natürlich zwei schwere Aufgaben vor der Brust, aber darauf schauen wir erst, wenn das Spiel gegen Göppingen vorbei ist.

4) Normalerweise ist es, gerade für solch spezielle Derbys, nahezu unmöglich Tickets oder gar Sitzplätze in der SparkassenArena zu ergattern. Wie stellt sich die Situation vor dem Pokalderby dar?

Strobel: Dadurch, dass die Dauerkarteninhaber und Sponsoren „nur“ ein Vorkaufsrecht auf die Pokaltickets hatten, sind bei diesem Spiel wesentlich mehr Karten und vor allem Sitzplätze in den freien Verkauf gegangen als üblich. Mit dem Zuspruch für dieses Spiel sind wir bisher zufrieden, es gibt aber aktuell noch Tickets, sowohl im Steh- als auch im Sitzplatzbereich. Diejenigen, die sonst keine Möglichkeit haben sich ein HBW-Spiel live in die SparkassenArena anzuschauen, haben jetzt die Gelegenheit, bei einem sehr attraktiven Handballspiel dabei zu sein.

5) Der Pokal hat seine eigenen Gesetze wie es so schön heißt.  Gesetzt dem Fall, dass sich der HBW wie sonst auch auf eine volle Halle und seine „Hölle Süd“ verlassen kann, wie schätzen Sie die Chancen des HBW gegen den Favoriten ein?

Strobel: Die Grundvoraussetzung ist natürlich eine volle Halle! Wir brauchen die „Hölle Süd“, die hinter uns steht und uns anfeuert. Von der Mannschaft erwarte ich, dass sie sich anders präsentiert als noch im Ligaspiel gegen Göppingen. Dass FRISCH AUF! vom Papier her Favorit ist, steht außer Frage. Aber ich will, dass die Mannschaft sich zerreißt und ich bin mir auch sicher, dass sie das tun wird. Und dann muss man sehen, wie lange wir den Gegner in Schach halten bzw. dranbleiben können. Aber unabhängig vom Gegner ist das Ziel im Pokal natürlich immer, eine Runde weiter zu kommen.

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