Personalentscheidung beim HBW
Gallier von der Alb verpflichten Linkshänder Lars Friedrich von Ligakonkurrent TVB 1898 Stuttgart
Während in der DKB Handball-Bundesliga derzeit der Spielbetrieb auf Grund der anstehenden Länderspiele gegen Dänemark (2. April) und Österreich (3. April) ruht, treiben die Gallier von der Alb ihre Personalplanungen für die kommende Saison mit Hochdruck weiter voran. Mit Lars Friedrich vom Ligakonkurrenten TVB 1898 Stuttgart haben sich die Balinger die Dienste eines genauso abwehrstarken wie wurfgewaltigen Linkshänders gesichert. Im Zusammenhang mit der Neuverpflichtung von Friedrich hat Geschäftsführer Wolfgang Strobel gleichzeitig mitgeteilt, dass die Verträge von Alexandros Vasilakis und Manuel Frietsch über die Saison hinaus nicht verlängert werden.
Obwohl der 1,94 m große Friedrich bis vor kurzem auf Grund einer Schambeinentzündung einige Wochen außer Gefecht war, bringt er außer den Spielen mit dem Aufsteiger aus Bittenfeld jede Menge Erstligaerfahrung mit nach Balingen. Vor seiner Zeit beim TVB 1898 Stuttgart, bei dem er mit seinen 138 Treffern maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga hatte, stand der gebürtige Cuxhavener bereits für den TuS N-Lübbecke, die TSV Hannover-Burgdorf und für die HSG Wetzlar in der stärksten Liga der Welt auf dem Parkett. Vor allem in seiner Zeit bei Wetzlar, machte Friedrich als Goalgetter auf sich aufmerksam. Gleich in seinem ersten Jahr überzeugte er als Toptorschütze bei den Hessen, die deshalb seinen Vertrag auch vorzeitig verlängerten.
Von der HSG Wetzlar, bei der er insgesamt über 200 Bundesligatreffer erzielte, wechselte Friedrich 2012 zum damaligen TV Bittenfeld. Das Konzept des schwäbischen Zweitligisten hatte den Linkshänder überzeugt. Zusammen mit den Stuttgartern verfolgte er von Anfang an das ehrgeizige Ziel in die Handball-Bundesliga zurück zu kehren, das er mit dem Aufstieg im vergangenen Jahr erreicht hatte. Für die kommende Spielzeit suchte der 31-Jährige eine neue Herausforderung, die er jetzt bei den Galliern von der Alb gefunden hat. „Ich hatte schon früher Kontakt zum HBW, konnte mich aber als Norddeutscher damals auf Grund der Entfernung aber nicht entschließen, ganz in den Süden von Deutschland zu wechseln. Ich war aber immer von dem Verein begeistert und habe ständig verfolgt, was der HBW macht“, erklärte der Balinger Neuzugang, dass er jetzt nicht lange habe überlegen müssen, als er das Angebot bekommen habe. Durch seine Zeit in Bittenfeld, wohne er ja schon einige Zeit im Süden und er freue sich jetzt darüber, dass er ab der kommenden Saison für einen gut geführten Verein aufzulaufen. Er wolle seinen Teil dazu beitragen, dass es auch in Zukunft Erstligahandball in Balingen gibt.
„Mit Lars Friedrich ist es uns gelungen für die rechte Rückraumposition nicht nur einen Werfer mit viel Bundesligaerfahrung zu verpflichten, sondern auch einen Spieler der sehr abwehrstark ist“, freut sich HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel, nach der Vertragsunterzeichnung. Friedrich sei ein super Typ, der spielfähig sei, im Angriff ständige Torgefahr ausstrahle, aber auch stets eine Auge für seine Mitspieler habe.
Mit der Bekanntgabe der Neuverpflichtung von Lars Friedrich informiert HBW- Geschäftsführer Wolfgang Strobel auch gleich darüber, dass die Verträge der beiden Linkshänder Alexandros Vasilakis und Manuel Frietsch nicht verlängert werden. Beide Spieler wurden während der vergangenen Saison nachträglich verpflichtet, weil bei den Gallier von der Alb schon frühzeitig sämtliche Linkshänder auf Grund von Verletzungen ausgefallen waren, wobei vor allem der Grieche großen Anteil an der erfolgreichsten Saison in der Geschichte des HBW hatte. Der HBW Balingen-Weilstetten bedankt sich bei beiden Spielern für ihr Engagement und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute.