An HBW-Torhüter Peter Johannesson bissen sich die Kieler Zebras fünfzehn Minuten lang die Zähne aus

Seit er im Winter aus Schweden zum HBW in die DKB Handball-Bundesliga gewechselt ist, wurde Torhüter Peter Johannesson, nach dem sensationellen Remis gegen den THW Kiel, von den Fans der Gallier von der Alb bereits zum zweiten Mal zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt. Wer im Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister nach knapp vierzig Minuten allerdings behauptet hätte, dass am Ende einer der bei Balinger Torhüter zum besten Spieler gewählt wird, dem hätte man vermutlich jeglichen Handballsachverstand aberkannt. Gerade mal zwei gehaltene Bälle standen zu diesem Zeitpunkt in der Statistik, während auf der anderen Seite Niklas Landin bereits 13 Paraden zu verzeichnen hatte.

Nach seiner Glanztat gegen Europameister Rune Dahmke wuchs Johannesson aber über sich hinaus. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass deutsche Rekordmeister 15 (!!!) Minuten lang keinen Treffer erzielt. In der Schlussphase parierte der Schwede gleich zwei Strafwürfe. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte er sich die Wahl zum besten Spieler des Tages redlich verdient. Auf Platz zwei hinter Johannesson wählten die HBW-Fans den siebenfachen Torschützen Olivier Nyokas und auf Platz drei kam Abwehrchef Davor Dominikovic, der für den schwäbischen "Qualitätsbeton" in der HBW-Abwehr verantwortlich zeichnete.