Vorbereitungsspiel gegen Pfadi Winterthur

Gelungenes Debüt von Neu-Trainer Frank Bergemann

Dank der „Bad Boys“ der deutschen Handball-Nationalmannschaft wurde das Trainerdebüt des neuen HBW-Coaches Frank Bergemann am Freitagabend in der Balinger SparkassenArena zu einem echten und vor allem gut besuchten Handball-Highlight. Nach der Public-Viewing-Premiere in der Balinger SparkassenArena zeigten die Gallier von der Alb nach einer kräftezehrenden Vorbereitungswoche gegen den Schweizer Erstligisten Pfadi Winterthur eine zufriedenstellende Leistung. Vor allem die kämpferische Einstellung in der eigenen Abwehr lässt für die Rest-Rückrunde einiges erhoffen.

Als feststand, dass Martin Strobel zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft das Halbfinale gegen Deutschland bestreitet, hat der HBW schnell reagiert. Das zeitgleich geplante Vorbereitungsspiel gegen Pfadi Winterthur wurde nach hinten verschoben und für das Halbfinalspiel wurde ein Public Viewing organisiert. Bevor die Hausherren gegen die Eidgenossen auf die Platte gingen konnten über 400 handballbegeisterte Fans den Finaleinzug der deutschen Nationalmannschaft bejubeln. Dass es mit Kai Häfner ein Ex-HBW’ler war, der die „Bad Boys“ ins Finale ballerte, wurde ein besonderes Highlight.

Nach dem Coup des DHB-Teams gingen die Gallier von der Alb mit einer Rumpfmannschaft gegen den Ex-Club von Julian Krieg auf die Platte. Neben den EM-Teilnehmern Martin Strobel und Olivier Nyokas fehlten verletzungsbedingt Felix König, Manuel Frietsch, Alexandros Vasilakis und Yves Kunkel. Dafür standen im Kader mit Tim Nothdurft und Thorben Kirsch zwei Nachwuchsspieler aus dem Perspektivkader. Nach einer kräftezehrenden Vorbereitungswoche mit sehr viel Athletiktraining wirkten die Schützlinge von Frank Bergemann zu Beginn des Spieles ziemlich müde und sie taten sich gegen die deutlich spritzigeren Gäste aus der Schweiz zeitweise ziemlich schwer. Trotzdem kämpften sie um jeden Ball und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für Winterthur.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte – die beiden Teams gingen mit einem 11:11-Gleichstand in die Kabinen – erarbeiteten sich die Gäste aus der Schweiz weitere Vorteile und einen zeitweiligen Drei-Tore-Vorsprung. Die Hausherren kämpften sich vor allem mit einer sehr guten Abwehrleistung aber wieder zurück ins Spiel. Im Angriff war es vor allem Julian Krieg, der seinen Ex-Kollegen immer wieder einen Ball ins Netz legt. Mit insgesamt sieben Treffer und einigen Anspielen wusste der Linkshänder am Freitagabend zu überzeugen. Vor allem in der Schlussphase packten die Gäste aus der Schweiz in der Abwehr dann noch ein paar Nicklichkeiten aus, die den Fans in der SparkassenArena überhaupt nicht gefielen. Am Ende trennten sich die Mannschaften mit einem gerechten 26:26-Remis und mit Schlusspfiff der beiden Unparteiischen waren die kleinen Meinungsverschiedenheiten aber schnell wieder vergessen.

Der HBW spielte mit: Matej Asanin (1. Hz), Peter Johannesson (TW); Fabian Böhm (5), Christoph Foth (1), Jannik Hausmann (5/3), Dennis Wilke (2), Christoph Theuerkauf (3), Thorben Kirsch, Tim Nothdurft, Julian Krieg (7), Sascha Ilitsch (2), Niklas Ruß (1) und Davor Dominikovic.

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