Teamsport Baden-Württemberg

Gemeinsame Initiative der Profi-Klubs und -Vereine

Die Initiative Teamsport Baden-Württemberg hat der zuständigen Landesregierung ein Kreativ-Konzept für zusätzliche Unterstützung in der Corona-Zeit vorgelegt. Der Grundgedanke: Eine Sponsoringpartnerschaft, bei der die Regierung Werbe- und Kommunikationsflächen der in Teamsport BW zusammengeschlossenen Profi-Klubs und -Vereine aus Handball, Basketball, Volleyball und Eishockey erhält. Im Gegenzug werden die Klubs durch Mittel aus dem Landeshaushalt für das Landesmarketing unterstützt.
 
Dem Konzept zufolge wird die Unterstützung des Landes umgerechnet in Werbeleistungen der unterstützten Vereine, so dass sich aus dem Geldbetrag, den das Land zur Verfügung stellt, beispielsweise der Zeitrahmen für die Darstellung eines Werbe-Videos auf einem Video-Würfel oder einer Werbe-Grafik auf einer TV-Bande am Spielfeldrand ergibt. Auch direkte Präsenzen auf dem Trikot, während TV-Übertragungen oder auf den Social-Media-Kanälen gehören zu den „Gegenleistungen“. Im Vorschlag der Teamsport-Initiative enthalten ist eine entsprechende Staffelung des Sponsoringvolumens pro Klub in Abhängigkeit von der Liga-Zugehörigkeit sowie des Umsatzes aus der Saison 2018/19.
 
„Das Konzept von Teamsport BW für ein mögliches Landessponsoring zeigt, wie sehr die Verantwortlichen für ihre Belange einstehen und mit welcher Leidenschaft und Überzeugung sie diese vertreten. Für mich ist diese Initiative auch ein Zeichen dafür, wie lebendig und kreativ unser Spitzensport in Baden-Württemberg ist. Viele Menschen verfolgen die Spiele in diesen Sportarten begeistert und sehr aufmerksam. Angesichts der Popularität und der Reichweite halte ich es für absolut überlegenswert, dass das Land auf Trikots, Werbe-Würfel oder Banden im Rahmen von Kampagnen für sich selbst oder für bestimmte Inhalte wirbt. Ich unterstütze das Konzept deshalb sehr gerne“, sagt Susanne Eisenmann. Als Ministerin für Kultus, Jugend und Sport ist sie die Ansprechpartnerin für den Profi-Teamsport im Land und hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie immer wieder starkgemacht für die Belange der Branche, die über ihre (regionale) Flaggschiff-Funktion hinaus einen fundamentalen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen sowie für den Breitensport und zur Jugendförderung leistet.
 

„Uns geht es darum, selbst aktiv zu werden“

 
Jennifer Kettemann ist als Sprecherin der Teamsport-Initiative überzeugt davon, mit dem aktuellen Vorstoß einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Spitzensports auf Landesebene zu leisten: „Uns geht es darum, nicht nur auf Unterstützung von außen zu warten, sondern selbst aktiv zu werden und mit kreativen Konzepten einen Weg durch diese Krise zu finden. Das Ergebnis zeigt, wie wichtig es war, sich als Interessengemeinschaft in einer Initiative zusammenzuschließen und so mit einer starken Stimme zu sprechen. Nur gemeinsam werden wir es schaffen, die Herausforderungen durch Corona zu meistern.“

Hintergrund des Konzeptes, das innerhalb von Teamsport BW federführend von Markus Buchmann (MHP RIESEN Ludwigsburg, Basketball-Bundesliga) und Wolfgang Strobel (HBW Balingen-Weilstetten, Handball-Bundesliga) betreut wird, ist die Tatsache, dass die Corona-Pandemie und deren Folgen die Sport-Klubs und -Vereine weiterhin vor große finanzielle Herausforderungen stellt und viele davon in existenzielle Nöte bringt. Daher beschäftigen sich deren Verantwortliche unter dem Dach der Teamsport-Initiative intensiv mit den unterschiedlichen Corona-Hilfsangeboten. Sie sehen darüber hinaus die Notwendigkeit, zusätzlich kreative Eigeninitiative zu ergreifen – und haben sich nun mit einem fertigen Konzept an die im Land zuständigen Gremien gewandt.
 
Ein weiterer Gedanke des Sponsoring-Konzeptes ist aus Teamsport-BW-Sicht, dass das Land Baden-Württemberg nicht nur von sportlichen Werbeplattformen bei den Vereinen und Klubs per se profitiert, sondern diese die gewünschte Botschaft auch authentisch, dynamisch und mit einer Stimme über Landes- sowie Bundesgrenzen hinaus transportieren – beispielsweise in Form einer direkten Logo-Präsenz auf dem Trikot.

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