Weitere Personalentscheidungen bei den Galliern

Gleich drei auf einen Streich

Die Verantwortlichen beim HBW Balingen-Weilstetten haben die Winterpause genutzt, um kräftig am Kader für die kommende Saison zu basteln und so konnte Geschäftsführer Wolfgang Strobel heute Vormittag gleich drei Personalentscheidungen bekannt geben.

Mit Linksaußen Patrick Volz wird ein weiterer Nachwuchsspieler aus dem Perspektivkader endgültig zum Bundesligakader hinzustoßen. Der 22-Jährige wechselte von seinem Heimatverein HSG Konstanz zur Saison 2021/22 zum HBW. Im Nachwuchskader sollte er sich weiter entwickeln und an die Bundesliga herangeführt werden. Auf Grund der langwierigen Verletzung von Oddur Grétarsson stand Volz dann allerdings vom ersten Spieltag an im Bundesligakader. Als Backup für Tim Nothdurft unterstrich er sein Talent und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Als dann auch noch Nothdurft verletzungsbedingt ausfiel, war Volz als Nummer 1 auf Linksaußen gesetzt. Leider ereilte auch ihn das Verletzungspech. Was er aber bis dahin gezeigt hatte, war überzeugend und so haben Trainer Jens Bürkle und die HBW-Verantwortlichen nicht lange extern nach einem Nachfolger für Tim Nothdurft gesucht. „Patrick hat seine Chancen genutzt und uns von seinem Potential überzeugt. Er ist ein weiteres Beispiel für das herausragende Scouting unseres Nachwuchsteams,“ freut sich Wolfgang Strobel, dass es ein weiterer Spieler aus dem Perspektivteam in die Bundesliga geschafft hat. „Ohne sein Verletzungspech hätte Patrick den endgültigen Sprung wahrscheinlich noch früher geschafft,“ freut sich auch Chef-Coach Jens Bürkle über die Entwicklung von Volz, der in den Spielen und auch im Training immer wieder überzeugt habe. Der Vertrag von Patrick Volz hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

Ebenfalls für zwei Jahre unterschrieben hat Torhüter Mario Ruminsky. Auch er ist eines der herausragenden Beispiele für Balinger Nachhaltigkeit. Er hat in der JSG Balingen-Weilstetten das Handballspielen gelernt und wurde dort von den Trainern seinem Talent entsprechend gefördert. Über den Perspektivkader hat auch er den Sprung in die Bundesligamannschaft geschafft. Zunächst als Backup war Ruminsky immer wieder zur Stelle, wenn er gebraucht wurde und stellte mit hervorragenden Leistungen sein Können unter Beweis. Seit 2019 ist das Balinger Eigengewächs fester Bestandteil des Bundesligakaders. „Mario ist noch ein junger Torhüter, der schon viele herausragende Momente gehabt hat und in dem noch ganz viel Potential steckt,“ beschreibt Sportwissenschaftler Jens Bürkle das Balinger Eigengewächs, das bisher der erste Spieler auf dieser Position ist, der es in Balingen von den Minis bis in die stärkste Liga der Welt geschafft hat.

Auch Mannschaftskapitän Jona Schoch wird ein weiteres Jahr ein Gallier bleiben. Der 27-Jährige kam zur Saison 2017/18 vom TV Neuhausen. Frühzeitig übernahm er im Mannschaftsrat auch Verantwortung abseits vom Parket. Nach dem Martin Strobel seine Karriere beim HBW beendete, wurde Schoch von Chef-Coach Jens Bürkle zum Mannschaftskapitän befördert. Seine Entwicklung bei den Galliern blieb auch Alfred Gislason nicht verborgen. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2022 wurde er vom Bundestrainer zu einem Lehrgang eingeladen und steht aktuell im 35er Kader aus dem Gislason für die EM noch Spieler nachnominieren kann. „Jona ist für die Mannschaft sehr, sehr wichtig. Er ist in der Lage aus dem Rückraum wichtige Treffer zu erzielen und hat vor allem in der Abwehr zuletzt eine sehr gute Entwicklung genommen“, freut sich Jens Bürkle, dass ihm sein Kapitän erhalten bleibt.

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