HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel im Interview über den Saisonstart, den Ticketverkauf und das Jubiläum des HBW
Tickets für den HBW generell verfügbar - Jubiläum wird ein Highlight
HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel zieht nach dem Saisonstart ein Zwischenfazit. Foto: Nino Strauch.
Herr Strobel, die ersten beiden Spiele sind gespielt, wie fällt Ihr Fazit aus?
Wolfgang Strobel: Wir sind zunächst glücklich, dass wir mit 4:0 Punkten in die Saison gestartet sind und dadurch einen guten Auftakt verbuchen können. Wie man aber gesehen hat, ist in dieser Liga nichts planbar und daher müssen wir an den Punkten arbeiten, die aktuell noch nicht ganz rund gelaufen sind.
Beim ersten Heimspiel waren viele überrascht, dass die SparkassenArena nicht ausverkauft war. Was sagen Sie dazu?
Strobel: Es ist richtig, dass wir aktuell die Möglichkeit haben, für alle Spiele Sitzplatzkarten anzubieten. Die große Aufgabe ist es nun, dass wir die Menschen erreichen, damit sie wissen, dass es Tickets zu kaufen gibt. Ich merke in persönlichen Gesprächen oft, dass in den Köpfen der Menschen noch viele denken, dass die Spiele des HBW immer ausverkauft sind. Das ist aktuell nicht der Fall und daher können sowohl online als auch über die Geschäftsstelle und an der Abendkasse Karten gekauft werden.
Hängt diese Entwicklung mit dem Abstieg zusammen?
Strobel: Nein, das glaube ich nicht. Natürlich spielt der sportliche Erfolg bei der Auslastung der SparkassenArena eine Rolle, aber wir haben vor allem durch Corona und auch die aktuelle wirtschaftliche Situation den Eindruck, dass dies eine Rolle spielt.
Themawechsel: Der HBW wird dieses Jahr 20 Jahre. Wie und wann steigt die Jubiläums-Sause?
Strobel: Wir feiern am 03. Oktober unser Jubiläum mit einem großen Familientag. Start in und um die SparkassenArena ist um 11 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – und auch für Kinder und Jugendliche gibt es ein Programm. Außerdem gibt unsere erste Mannschaft eine Autogrammstunde und unsere zweite Mannschaft absolviert ein Demotraining. Als Highlight steigt dann um 17 Uhr das Spiel gegen den HC Motor Zaporizhzhia.
Was ist das Besondere an dem Spiel gegen Zaporizhzhia?
Strobel: Aufgrund der politischen Situation in der Ukraine hat Motor Zaporizhzhia ein Gastspielrecht in der 2. Handball-Bundesliga erhalten, damit sie als ehemaliger Champions-League-Teilnehmer weiter Handball spielen können.
Da dieses Spiel auf unser Jubiläumstag fällt, werden wir das Spiel separat vermarkten. Das bedeutet, dass die Dauerkarten und Sponsorenkarten an diesem Tag keine Gültigkeit haben. Somit können wir allen interessierten die Möglichkeit bieten, online oder über die Geschäftsstelle Tickets für dieses besondere Spiel zu buchen.
Zudem werden wir 50 Prozent der Ticketerlöse aus diesem Spiel an ein Jugendhandballprojekt in der Ukraine spenden. Hier sind wir aktuell in Kontakt mit dem Manager von Motor, um ein geeignetes Projekt zu finden.
