"Ich möchte mich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen"

Neben HBW-Trainer Ecki Nothdurft steht mit Benedikt Brielmeier seit dieser Saison der zweite Ex-Söflinger in den Reihen des Balinger Nachwuchskaders. Bei der TSG hat Brielmeier bereits ein Jahr unter Nothdurfts Anleitung seine Sportschuhe geschnürt und ist daher für den HBW-Coach kein Unbekannter. Zuvor hatte der Ravensburger für die MTG Wangen gespielt und war 2007 mitverantwortlich für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des Allgäuer Handballclubs: Den Aufstieg in die Baden Württemberg Oberliga.

„Als ich Anfang des Jahres gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte nach Balingen zu kommen, hab ich sofort zugesagt. Trainer Nothdurft kannte ich ja schon und die Mannschaft ist wirklich cool“, so der 20- jährige über seinen neuen Verein. Viele seiner jetzigen Mannschaftskollegen kennt der Ex-Söflinger bereits aus den gemeinsamen Zeiten in den Auswahlmannschaften des Handballverbands Württemberg (HVW). Auch der HBW-Coach Ecki Nothdurft machte sich hinsichtlich der Integration des „Neuen“ absolut keine Sorgen. „Ich hatte selten weniger Bedenken als bei unseren diesjährigen Neuzugängen“, so der HBW Kommandogeber zu Beginn der Vorbereitungsphase.

In den Testspielen der ersten Vorbereitungshälfte hat der ehemalige Jugendnationalspieler als erfolgreichster Balinger Werfer bereits auf sich aufmerksam gemacht und für Akzente gesorgt. Die Folgen einer hartnäckigen Angina während der zehntägigen Trainingspause machen dem 20-Jährigen im Moment allerdings noch zu schaffen. „Ich konnte erst wieder ein paar Tage mit trainieren. Deswegen ist meine Leistung auch noch etwas durchwachsen und es ist auch noch etwas anstrengend“,  so Brielmeier nach den körperlichen Belastung von vier Spielen in Folge beim DRÖSE-Cup in Bönnigheim. 

Der Umzug nach Balingen ist dem linken Rückraumspieler nicht schwer gefallen. „Da passt alles“, so der Neuzugang über seine vier WG-Mitbewohner Philipp Keinath, Micha Thiemann, Steffen Zank und Felix Zipf.

„Die kommende Saison in der neu gegründeten 3. Liga wird sicherlich ein schweres Jahr werden, weil wieder die verschärfte Abstiegsregel gilt“, so Brielmeier zu den Aussichten auf die in Kürze beginnende Saison. Von den 15 Mannschaften müssten erneut sechs Teams  die Liga verlassen, so dass ein einstelliger Tabellenplatz für notwendig sein. Dennoch werde die Saison sicherlich auch interessant und lehrreich werden, ist Brielmeier überzeugt davon, dass sein Wechsel nach Balingen richtig war. „Ich hoffe natürlich auf viele Einsatzzeiten, damit ich mich weiter entwickeln und Verantwortung übernehmen kann“, so der Youngster, der auf einen Platz im oberen Tabellendrittel spekuliert. „Aber das wird schon knackig“, stellt der Rückraumspieler die harte Nuss, die es zu knacken gilt, noch einmal in den Vordergrund.