Interview Fabian Wiederstein

Immer die Leistungsgrenze erreichen um zu siegen

Seit dieser Saison spielt der 18-jährige Fabian Wiederstein beim HBW Balingen-Weilstetten. Er gilt auf der Kreisläufer-Position als eines der vielversprechendsten Talente von ganz Deutschland. Wiederstein wagte den Sprung vom TV Plochingen aus der Württemberg-Liga in die 3. Liga Süd. Inzwischen ist ihm ist klar, dass dort eine andere Leistungsdichte herrscht, dennoch fühlt er sich sehr wohl. Auch ein kleines Highlight durfte er schon erleben. Er stand im Bundesligaspiel gegen die Füchse Berlin gemeinsam mit den Galliern von der Alb auf der Platte und erzielte sein erstes Bundesligator. Im Interview spricht er über die aktuelle Lage im Perspektivteam des HBW.

Fabian, du hast den Sprung in die 3. Liga gewagt. Welche Erfahrungen hast du bisher sammeln können?

Das Spiel ist deutlich schneller als in der Württembergliga, aus der ich komme. Körperlich geht es viel mehr zur Sache. Es macht aber sehr viel Spaß in der 3. Liga zu spielen.

Mit was hattest du am wenigstens gerechnet?

Ich habe mir die Leistungsdichte nicht so vorgestellt. Jedes Spiel ist sehr eng und hart umkämpft. Die Liga ist dicht beieinander. Wir müssen in jeder Begegnung aufs Neue an unsere Leistungsgrenze gehen um zwei Punkte zu holen.

Die Jung-Gallier waren bisher vier Mal siegreich und mussten zwei Niederlagen einstecken. Bist du zufrieden mit der Bilanz?

Mit der Punkteausbeute kann man zufrieden sein. Allerdings waren die Niederlagen schmerzhaft. Vor allem das Spiel in Rödelsee dürfen wir nicht verlieren. Da haben wir einfach schlecht gespielt. Den Punkten trauern wir ein wenig nach.

Warum hat es beim Auswärtsspiel in Horkheim nicht für Punkte gereicht?

Horkheim hat eine sehr gute Mannschaft und ist traditionell sehr heimstark. Sie waren an diesem Tag einfach besser, haben weniger Fehler in Angriff und Abwehr gemacht und haben deswegen verdient gewonnen.

Du bist seit dieser Saison bei den Jung-Galliern. Hast du dich inzwischen voll und ganz eingelebt?

Am Anfang war es relativ schwer, da ich wegen der Jugend-Weltmeisterschaft viel unterwegs war und aufgrund von Vorbereitungslehrgängen nur ein bis zwei Wochen in Balingen verbracht habe. Es war nicht einfach Fuß zu fassen, inzwischen habe ich mich aber gut eingelebt und ich bin zufrieden.

Vermisst du etwas aus deiner Heimat?

Da ich noch regelmäßig nach Hause fahre um Familie und Freunde zu sehen hält sich das in Grenzen.

Nun steht mit der Partie gegen Coburg – einem der Aufstiegsfavoriten – ein sehr schweres Heimspiel an. Glaubst du trotzdem an einen Sieg?

Ich denke, dass wir vor allem zu Hause gegen jeden Gegner gewinnen können. Wenn wir am Sonntag eine gute Leistung zeigen, dann ist auch gegen Coburg ein Sieg möglich. Wir werden uns gut darauf vorbereiten um die zwei Punkte zu holen.

Was muss passieren, dass der HBW gegen einen so starken Gegner die Punkte in der Heimat behalten kann?

Jeder einzelne von uns muss an seine Leistungsgrenze kommen. Wir müssen den Sieg zu 100 Prozent wollen und alles investieren um die zwei Punkte in Balingen zu behalten.

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion