Pressemitteilung des DHB
Fünfter Sieg - DHB-Junioren stehen bei der EM im Halbfinale
Die Junioren-Nationalmannschaft steht bei der Europameisterschaft in Österreich im Halbfinale. Nach dem spannenden 28:25 (14:10)-Erfolg gegen Slowenien ist die Mannschaft weiterhin ungeschlagen und zieht als Tabellenerster in die Runde der besten vier Teams ein. Dort trifft das deutsche Team Freitag um 20 Uhr auf Spanien und spielt um den Einzug ins Finale. Im anderen Halbfinale trifft Dänemark auf Schweden, Slowenien oder Gastgeber Österreich. Am Donnerstag haben die Mannschaften einen Tag Zeit zur Regeneration, ehe Freitag die Halbfinalspiele stattfinden.
„Wir haben jetzt eine schöne Situation mit den fünf Siegen in Folge und wollen diese Serie natürlich auch nicht reißen lassen. Allerdings werden wir es so halten, wie Per Mertesacker bei den Fußballern. Wir können jetzt auf keine Gurkentruppe mehr treffen. Das sind alles sehr starke Mannschaften, die unter den letzten vier sind“, sagte DHB-Trainer Axel Kromer nach dem Spiel. Slowenien war allerdings die erwartet schwere Aufgabe für die deutsche Mannschaft, denn der Gegner gab auch in den aussichtslosesten Situationen niemals auf und kämpfte sich verbissen zurück in die Partie.
Von Beginn an war das DHB-Team in Führung. Auch die ungewohnte 3:3-Deckung des Gegners machten den Schützlingen von Markus Baur und Axel Kromer in der Anfangsphase nichts aus. Vom 4:3 löste sich die deutsche Mannschaft. Eine slowenische Auszeit verpuffte und Yves Kunkel konterte zum 8:5 (19.). Doch so richtig in Fahrt kamen die DHB-Jungs erst nach dem 8:7. (21.).
Bis zur 29. Minute kassierten sie keinen Gegentreffer mehr und lösten sich bis auf 14:8 durch Max Emanuel. In der Defensive provozierten sie einige Ballgewinne durch aggressive Abwehrarbeit und hatten auch mit Christopher Rudeck zwischen den Pfosten einen starken Rückhalt. Mit einem 14:10 ging es in die Pause.
Aus der kam die deutsche Mannschaft wieder hervorragend. Jannik Hausmann, Tim Suton und Paul Drux erhöhten auf 17:10 (34.) und Slowenien schien mittellos gegen das DHB-Team, aber plötzlich wendete sich das Blatt. Die deutsche Defensive war nicht mehr so griffig, im Angriff wurden zu wenig Aktionen bis auf den Punkt gespielt und Slowenien kam über 20:17 auf 21:20 (48.) heran.
„Wir waren selbst ein bisschen über die hohe Führung überrascht. Slowenien ist schon einer der Geheimfavoriten im Turnier. Dann haben wir ein bisschen zu früh das Gas rausgenommen und konnten das zum Glück wieder ändern. Schön, dass Tim Suton dann so viel Verantwortung übernommen hat“, so Kromer.
In Unterzahl fand die deutsche Mannschaft zurück ins Spiel und war in den verbleibenden gut zehn Minuten wieder das spielbestimmende Team. Einige Paraden vom eingewechselten Jonas Maier gaben Sicherheit in der Defensive und Tom Spieß traf beim 28:25 zur Entscheidung.