HBW 2 bereitet sich intensiv auf die neue Runde vor
Wie schon im Vorjahr führte das Trainingslager die Truppe von André Doster ins Ötztal nach Sölden. Wo im Winter Tausende die Skipisten bevölkern, wartete auf die Jung-Gallier harte Arbeit. Es galt, Neuzugänge zu integrieren, Rekonvaleszenten behutsam aufzubauen, neue taktische Varianten einzuüben und die bestehenden Spielsysteme zu perfektionieren. Eigentlich viel zu viel für drei Tage.
Und so hatte die junge Mannschaft um Kapitän Julian Thomann ein straffes Programm zu bewältigen: Am frühen Freitagmorgen ging es ab nach Sölden ins Ötztal. Nach der Ankunft ging es direkt hoch auf den 3058 m hohen Gaislachkogel, wo die Jungs beim Aufstieg zu Fuß auch gleich damit konfrontiert wurden, dass es keine Vergnügungsfahrt werden würde.
Anschließend versammelte der Coach seine Jungs erstmals in der Trainingshalle - und dort wurde es ernst. Intensiv trainierten alle Mannschaftsteile: neue taktische Varianten und Spielsysteme wurden immer wieder eingeübt, die Torhüter schwitzten mit Co-Trainer Tobias Hotz, aber auch die Rekonvaleszenten absolvierten ihr Pensum mit Physio Matthias Röhm.
Fünfmal insgesamt traf man sich so in der idyllisch gelegenen Söldener Sporthalle, die Rahmenbedingungen waren absolut perfekt: Nebenan fanden die Spieler ein Schwimmbad samt Sauna, um hinterher wieder ausreichend zu regenerieren. Denn neben den hochsommerlichen Temperaturen tat auch die Höhenluft ihr Übriges. „Natürlich war es ein hartes Programm, aber im Trainingslager erwartet man ja auch nichts Anderes. Trotzdem hat es mega Spaß gemacht, das Hotel war klasse, und auch die Berge geben einem noch den zusätzlichen Extra-Kick“, zeigte sich Youngster Luis Villgrattner absolut begeistert vom Wochenende in den österreichischen Alpen. „Wir haben super trainieren können, und wenn man drei Tage so eng zusammen ist, fällt die Integration natürlich auch gleich viel leichter“, ergänzt Neuzugang Michael Seiz.
Aber auch Chefcoach André Doster zog ein positives Fazit der drei Tage: „Was wir uns vorgenommen hatten, haben wir vollkommen erreicht. Wir haben hart trainiert, und trotzdem hatten die Jungs immer gute Laune. Sie haben hervorragend mitgezogen. Sölden hat uns optimale Bedingungen geboten, in der Halle konnten wir intensiv trainieren, auch viele taktische Dinge, die natürlich erst automatisiert werden müssen. Und bei den Bergtouren haben wir Gruppenaufgaben gestellt und die vergangene Saison aufgearbeitet. und dabei den Mannschaftsgeist gestärkt.“
Zum Abschluss hatten die Spieler beim Rafting auf der Ötztaler Ache noch eine Menge Spaß. Doch auch hier waren Mut und Selbstüberwindung gefragt, wenn angesichts der reißenden Strömung und mächtiger Felsen manches Herz doch ein paar Schläge schneller schlug.
Mit vielen Eindrücken und sicherlich noch mehr zusätzlicher Motivation für die anstehende Saison ging es dann am späten Sonntagabend wieder zurück in die schwäbische Heimat.
In der kommenden Woche stehen noch einige Schweiß treibende Trainingseinheiten an, ehe Doster seine Schützlinge dann erstmal in einen Kurzurlaub entlässt, bevor dann die unmittelbare Vorbereitung auf den Saisonstart am 4. September in der heimischen SparkassenArena gegen Oppenweiler beginnt.