"Ich fühle mich pudelwohl in dem Verein"

Der Kader für die Spielzeit 2018/ 2019 nimmt weiter Formen an, die Verantwortlichen des Handball-Drittlisten HBW Balingen-Weilstetten II können die nächste positive Personalie vermelden: Fynn Beckmann wird auch in der kommenden Saison das Trikot des HBW II tragen, der 22-jährige Linkshänder hat seinen Vertrag in Balingen um ein weiteres Jahr verlängert.

„Mir gefällt es super im Verein, ich fühle mich pudelwohl in der Mannschaft“, freut sich der 1,92 Meter große Beckmann, der im Sommer 2016 aus Bietigheim zu den Jung-Galliern gestoßen ist. Und das in einer auch für ihn schwierigen Phase, ist er doch seit dem Herbst zum Zuschauen verdammt. Beim Auswärtsspiel in Pforzheim zog er sich eine schwere Fußverletzung zu, die nach Komplikationen noch immer nicht vollkommen auskuriert ist. Umso mehr ist die Vertragsverlängerung „für mich eine Bestätigung dafür, dass ich mir das bis zur Verletzung erarbeitet habe. Es gibt mit zusätzlich Halt.“ Trainer André Doster sieht das genauso: “Fynn hat in den zwei Jahren bei uns eine stetige Entwicklung gezeigt und schon viel Verantwortung übernommen, die Verletzung kam zu einem Zeitpunkt, als er richtig gut drauf war.“

So arbeitet der flexibel einsetzbare Linkshänder nun intensiv an seinem Comeback, legt viele Zusatzschichten mit seinem Personal Coach ein. „Mein primäres Ziel ist natürlich, erst einmal schnell fit zu werden und der Mannschaft möglichst bald wieder helfen zu können. Und nächste Runde mit einer guten Vorbereitung die Basis für eine gute Drittligasaison zu legen.“ Dann möchte er dem Verein das Vertrauen zurückgeben, „das der HBW mir mit der Vertragsverlängerung gerade jetzt während der Verletzung geschenkt hat. Ich weiß, was ich am HBW habe.“ Nicht zuletzt begeistert ihn das besondere Flair in Balingen: „Wir sind eine junge, hungrige Mannschaft, sie verkörpert für mich diese spezielle „Gallier-Mentalität“, die den Verein ausmacht. Einer kämpft für den anderen, wir sind – nicht nur auf dem Feld – ein verschworener Haufen.“

Neben dem Handball studiert Fynn an der Uni in Tübingen aktuell im dritten Semester Sportpublizistik, „das lässt sich hervorragend mit dem Trainings- und Spielbetrieb vereinbaren, die Wege aus Balingen sind kurz.“ Zudem wird er in Balingen auch weiter in der Handball-WG wohnen. „Man hat kurze Wege, und auch für das Miteinander in der Mannschaft ist das Zusammenleben förderlich, da man auch neben dem Sport viel Zeit miteinander verbringt“, ergänzt er mit einem Augenzwinkern.

Trainer André Doster freut sich mit seinem Spieler. „Fynn ist inzwischen unheimlich wichtig für die Mannschaft, er kann sowohl auf Außen als auch im Rückraum rechts spielen. Jetzt ist erstmal wesentlich, dass er schnell zurückkommt.“ Denn auch in der Abwehr hat sich der junge Spieler zur festen Größe gemausert, „es kommt gar nicht so oft vor, dass ein Außenspieler zentral decken kann. Das gibt mir als Trainer zusätzliche Optionen“, betont Doster. Er bescheinigt seinem Schützling großen Ehrgeiz und Zuverlässigkeit, „er hat noch Einiges an Potenzial.“ Das herauszukitzeln, wird jetzt für Trainer und Spieler die Herausforderung zur kommenden Saison.