Drei Personalentscheidungen bei den Jung-Gallier

Sofortiger Wechsel im linken Rückraum der Jung-Gallier

Die Kaderplanungen für die Spielzeit 2020/ 2021 schreiten mit einer Rochade im linken Rückraum voran: Nach der bereits gemeldeten Verlängerung mit Niklas Diebel verlässt Adam Soos mit sofortiger Wirkung die Jung-Gallier. Für ihn rückt Louis Mann aus der erfolgreichen A-Jugend in den Kader. Zur neuen Saison wird ein weiteres junges Talent dazu stoßen: Till Wente, der diese Woche seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, kommt vom Baden-Württemberg-Oberligisten SV Fellbach an die Eyach: Beide Spieler haben einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieben.

Der Wechsel von Adam Soos kommt plötzlich und war eigentlich erst zur neuen Runde geplant. „Doch jetzt kam sein neuer Verein auf uns zu und bat aufgrund einer massiven Verletzungsserie um die sofortige Freigabe. Dem haben wir schweren Herzen zugestimmt, gerade auch angesichts der Verdienste von Adam in den vergangenen Jahren“, betont Guido Singer. Der variable Rückraumspieler kam 2017 von den Junglöwen aus Kronau-Östringen zum HBW II. „Adam hat eine wirklich gute Entwicklung genommen. Letzte Saison war er sogar unser bester Torschütze.“ so Trainer André Doster In der laufenden Saison durch Verletzung oft zurückgeworfen, suchte Soos zur neuen Saison eine neue Herausforderung. Nun vollzieht sich der Abschied früher als erwartet, und der HBW II setzt den Weg mit jungen eigenen Spielern konsequent fort. Doster ist ihm „dankbar für die letzten zweieinhalb Jahre“ und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. 

Die dadurch vakante Position besetzt ab sofort mit Louis Mann ein waschechter Balinger. Der körperlich starke A-Jugendliche ist einer der Leistungsträger und Top-Torjäger in der Jugendbundesliga, Doster charakterisiert ihn als“ klassischen Rückraumlinken mit Allrounderqualitäten“. Er spielt seit den Minis bei der JSG und ist seit einiger Zeit ins Training beim HBW II integriert. Auch erste Einsätze und Tore im Team der Jung-Gallier hat er sich bereits erarbeitet. Trainer Doster lobt seine Einstellung, „er arbeitet sehr akribisch, gibt immer 100 Prozent“. Zudem ist Louis bereits ein guter Abwehrspieler und für sein Alter athletisch sehr weit.“ Louis freut sich sehr über das Vertrauen: „Seit ich bei den Spielen des HBW II als Wischer-Junge im Einsatz war, habe ich davon geträumt, für diese Mannschaft auf der Platte zu stehen. Super, dass dies nun geklappt hat.“

Guido Singer betrachtet die Personalie als „weiteren Ausdruck der konsequenten Umsetzung der Strategie des Vereins: jungen talentierten Spielern der JSG die Chance beim HBW II in der 3. Liga zu geben“. „Wir trauen Louis zu, sich zu einer festen Größe bei den Jung-Galliern zu entwickeln.“ so der Sportliche Leiter. 

Die Position im linken Rückraum komplettiert dann in der neuen Saison Till Wente vom SV Fellbach. „Till ist uns beim Scouting in der BWOL aufgefallen. Obwohl noch im ersten A-Jugend-Jahr übernimmt er in Fellbach bereits viel Verantwortung und zählt oft zu den besten Torschützen seiner Mannschaft. Mit seiner Größe von 201cm ist auch er ein klassischer Rückraumlinker.“ so der Sportliche Leiter Guido Singer. André Doster freut sich auf seinen neuen Schützling: „Till ist ein ganz anderer Spielertyp als unsere bisherigen Akteure, passt also perfekt ins Gefüge. Wir sehen großes Potenzial, wollen ihn aber in Ruhe aufbauen.“ so der erfahrene Trainer der Jung-Gallier. Neben dem HBW II soll er im nächsten Jahr auch die A-Jugend bei ihren ambitionierten Zielen in der Jugend-Bundesliga unterstützen.

Till selbst freut sich auf seinen neuen Verein. „es war immer mein Traum, Bundesliga zu spielen. Nun habe ich gleich die doppelte Chance dazu: mit HBW II und in der A-Jugend-Bundesliga. Mein Ziel ist es, mich weiter zu entwickeln und mir möglichst viele Spielanteile in beiden Mannschaften zu erarbeiten.“ Er kommt aus einer echten Handballfamilie, spielt seit den Minis in Fellbach. Ende letzten Jahres dann der Anruf und das Gespräch mit Guido Singer „das von ihm vorgestellt HBW-Konzept und die Kombination JHBL und 3. Liga haben mich sofort überzeugt.“ Natürlich fällt der Abschied aus Fellbach schwer, immerhin war er fast sein ganzes Leben in diesem Verein. „Aber ich bin in der HBW-Familie bestimmt genauso gut aufgehoben. Und ich bin ja nicht aus der Welt.“

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