Jan Bitzer (23) geht in seine 7. Saison bei den Jung-Galliern

Die Planungen für die kommende Runde laufen bei Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II derzeit auf Hochtouren, und nach der Präsentation des neuen Trainers können die Verantwortlichen einen weiteren Erfolg vermelden: Mit Spielmacher Jan Bitzer hat der nächste absolute Leistungsträger seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.

Der Sportliche Leiter Guido Singer freut sich, „dass ein absoluter Leistungsträger und Führungsspieler den Weg beim HBW weitergehen möchten - ein echtes Eigengewächs, das alle Jugendmannschaften durchlaufen habt und den Verein perfekt repräsentiert.“ Jan ist echtes HBW-Urgestein, „er spielt gefühlt, seit er laufen kann, beim HBW.“ Jan gehört dem Jahrgang 1997 an und entstammt der erfolgreichen Jugendabteilung der JSG Balingen-Weilstetten, hat sämtliche Stationen im Verein durchlaufen. Obwohl erst 23 Jahre alt, kann er bereits über ein ganze Menge Erfahrung verfügen, spielte er doch schon als A-Jugendlicher regelmäßig auch in der Drittligamannschaft, aus der er seit nunmehr 6 ½ Jahren nicht mehr wegzudenken ist, „ich war schon mit 17 als Jugendlicher dabei“, erinnert sich der junge Streichener.

Jan Bitzer ist nach der Verletzung von Julian Thomann in der aktuellen Saison der Spielgestalter des derzeitigen Tabellendritten der 3. Liga Süd und verantwortlich dafür, dass der junge Kader mit kreativem und schnellem Spiel im Konzert der zumeist deutlich erfahreneren Ligakonkurrenz bis zur Corona-Unterbrechung regelmäßig für Furore gesorgt hat. Für Trainer André Doster „eine sehr wichtige Vertragsverlängerung, die für beide Seiten optimal ist.“ Jan ist „eine sehr wichtige Stütze der Mannschaft, Vorbild für die jungen Talente, die aus der JSG nachrücken.“ Seine Entwicklung ist eine Blaupause für alle Jugendspieler, wie es beim HBW funktionieren kann: „Jan hat von der D bis zur A-Jugend alle Teams durchlaufen, war immer absoluter Leistungsträger, hat dann den Sprung in die 3. Liga geschafft und sich seinen Platz Stück für Stück erarbeitet.“ Entsprechend erwartet man beim Balinger Drittligisten jetzt auch den nächsten Entwicklungsschritt: „Er wird voraus gehen und die jüngeren, unerfahrenen Spieler an die Hand nehmen müssen; schon jetzt übernimmt Jan auch in schwierigen Situationen Verantwortung, wenn es eng wird, hat da keine Angst. Er führt die Mannschaft nach innen und außen, wird das in Zukunft noch mehr tun müssen; hat den Blick für das große Ganze und setzt seine Mitspieler glänzend in Szene. Und: In der Crunch Time ist auf ihn Verlass.“

Der Spieler selbst sieht die Vertragsverlängerung als ganz natürliche Konsequenz: „Hier passt es einfach, ich komme von hier, wohne in Balingen, studiere in Tübingen – da kann ich das Handballerische mit dem Privaten optimal kombinieren.“ Und natürlich hat der kurze Ausflug in die Bundesliga Lust auf mehr entfacht: „Natürlich würde ich mich natürlich freuen, wenn in Richtung HBW 1 noch etwas gehen würde, aber in erster Linie konzentriere ich mich auf meine Aufgabe bei den Jung-Galliern. Ich muss und möchte auf und neben dem Platz noch mehr Verantwortung übernehmen und vorangehen; als mittlerweile schon einer der älteren Spieler möchte die Jüngeren mitziehen und ihnen helfen auf ihrem weiteren Weg nach oben.“ Und so fordert auch sein Trainer: „Die Entwicklung darf jetzt nicht stagnieren, daran werden wir arbeiten.“

Natürlich ist ein so junger und doch schon erfahrener Spieler auch anderen Clubs nicht entgangen, aber, “weil ich immer so früh beim HBW verlängere, gab es nie Chancen für andere Vereine.“