Personalentscheidung bei den Jung-Galliern
Bastian Oesterle verstärkt die Jung-Gallier im Rückraum
In der kurzen Weihnachtspause treibt der HBW Balingen-Weilstetten II seine Kaderplanung für die kommende Spielzeit mit Vehemenz voran, die Verantwortlichen freuen sich, einen ersten Neuzugang präsentieren zu können: Linkshänder Bastian Oesterle kommt vom traditionsreichen TuS Schutterwald und hat in Balingen einen Vertrag für die nächsten 2 Jahre unterschrieben.
„Das ist ein perspektivischer Transfer eines Spielers, der aktuell in der BWOL richtig gut performt“, betont Trainer Micha Thiemann, der in seinem neuen Schützling „unheimlich viel Potenzial“ sieht. Der erste Kontakt entstand durch Fabian Mayer, den Trainer Bundesliga-A-Jugend. Ihn hatte Bastian beim Spiel in Weilstetten überzeugt, für Thiemann ein Beweis, „dass unser Scouting funktioniert.“ Und im Probetraining hat er auch seien neuen Trainer überzeugt: „Bastian ist ein junger Spieler aus der Oberliga mit viel Potenzial. Er bringt schon jetzt ein gutes Gesamtpaket mit aus Wurfkraft plus Durchsetzungsvermögen im Eins-gegen-Eins. Zudem kann er unseren Innenblock verstärken.“ Doch zunächst gilt es, den Neuzugang an die neuen Herausforderungen heranzuführen, denn „er kommt nicht aus einem klassischen Nachwuchsleistungszentrum, aber ich traue ihm den Sprung zu 100 Prozent zu, wir werden ihn geduldig aufbauen.“
Der Sportliche Leiter Guido Singer betont: „Bastian ist ein junger, sehr großer Linkshänder. Er stammt aus St Georgen, damit quasi aus der Region, und hat uns im Probetraining überzeugt - sportlich wie menschlich. Er erinnert mich in einigen Dingen an die Verpflichtung von Till Wente. Wir sehen ähnliches sportliches Potential, und er könnte sein Pendant auf RR werden. Bastian studiert im 1. Semester Wirtschaftsingenieurwesens in Offenburg. Er wird im Sommer nach Balingen ziehen, in der Spieler-WG wohnen und sein Studium in Albstadt fortsetzen.
Der gebürtige St. Georgener selbst sieht sich auf einem guten Weg: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die nächsten Schritte in meiner Karriere zu machen. Ich glaube, dass ich in ein Umfeld kommen werde, in dem die individuelle Förderung der Spieler höchste Priorität genießt.“ Er möchte beim HBW Vollgas geben, um seinem Traum, Handballprofi zu werden, näher zu kommen. Doch zunächst gilt es erst einmal, „zu zeigen, was ich kann, um mich im HBW II durchzusetzen, ich möchte einfach viel spielen.“ Die Eingewöhnung sollte dem Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens nicht allzu schwerfallen, kennt er doch einige Spieler wie Elias Fügel oder Elias Huber noch aus den verschiedenen Auswahlmannschaften oder Sichtungen.
Beim TuS Schutterwald bedauert man den Abgang des jungen Shooters, der Sportliche Leiter Felix Heuberger betont, „es ist schade, dass Bastian den Weg nicht weiter bei uns weitergeht, denn er hat sich in den drei Jahren beim TuS Schutterwald prächtig weiterentwickelt. Andererseits ist es auch eine Auszeichnung, dass ein Schutterwälder beim HBW den nächsten Schritt in Richtung Profi gehen darf. Somit ein lachendes und ein weinendes Auge.“