Vertragsverlängerungen mit Perspektive
Gallier setzen weiterhin auf den eigenen Nachwuchs
Während die Saison der 3. Liga in die Zielgerade der Hauptrunde einbiegt, treibt der HBW Balingen-Weilstetten II seine Kaderplanungen für die kommende Spielzeit mit Vehemenz voran: Die Verantwortlichen freuen sich, dass beide Rechtsaußen weiter an Bord bleiben: Elias Fügel und Tim Hildenbrand binden sich weiter an den HBW II – und werden sich zudem den vakanten Platz im Bundesligateam von Jens Bürkle teilen.
Trainer Micha Thiemann freut sich mit seinen beiden Youngstern: „Sie haben sich diese Beförderung verdient, über Wochen und Monate hinweg liefern sie regelmäßig ab. Es begeistert mich, wie die beiden auf ganz hohem Niveau performen.“ Aus der A-Jugend kommend, haben sie sich schon fest in den Kader Jung-Gallier integriert, sind nicht mehr wegzudenken. „Beide funktionieren, wenn sie spielen, haben hohe Quoten und sich auch in der Abwehr deutlich verbessert.“
Jetzt führt sie der gemeinsame Weg noch weiter nach oben, neben dem Alltag beim HBW II lockt die Perspektive Bundesliga. An der Seite von Moritz Strosack treten die beiden Youngsters in die großen Fußstapfen von Gregor Thomann und werden gemeinsam für Gefahr vom rechten Flügel sorgen. Für Cheftrainer Jens Bürkle eine echte Erfolgsgeschichte: „Es freut mich, dass wir zwei solch junge Spieler aus der eigenen Jugend entwickeln konnten, deren Entwicklung seit Jahren durchweg positiv gewesen ist. Das beweist einmal mehr die Kontinuität und gute Arbeit im Unterbau.“
Tim hatte schon als 16-Jähriger die Nachfolge von Moritz angetreten, als der zum HBW 1 aufgerückt war. Schon seinerzeit bescheinigte ihm der damalige Trainer André Doster „ein tolles Handgelenk mit vielen Wurfvarianten.“ Bereits vor 2 Jahren bildeten Elias und er „auf Rechtsaußen ein Duo mit unheimlich viel Potenzial, sie ergänzen sich prima.“ Und genauso sieht es Micha Thiemann noch heute: „Sie sehen sich als Rechtsaußen-Team, sind aber unterschiedliche Typen - beide machen auf ihre Art einen riesen Job. Ihr Konkurrenzkampf tut ihnen gut, irgendwann wird sich zeigen, wer die Nase vorn hat; aktuell ist das Rennen absolut offen.“
Elias brennt darauf, diese Chance zu nutzen: „Ich fühle mich sehr wohl hier, bin in meinem gewohnten Umfeld. Der Verein liegt mir sehr am Herzen, ich spiele ja schon seit der C-Jugend da. Jetzt habe ich die Perspektive Richtung HBW 1 bekommen: Das möchte ich nutzen, um mich im Bundesligakader zu etablieren.“ Und auch für Tim ist die Möglichkeit, „weiter zuhause wohnen zu können, wenn ich nächstes Jahr anfange, in Tübingen zu studieren“, ein wichtiger Aspekt. „Hier passt es einfach: Mannschaft, Trainer, Umfeld. Das ist der perfekte Weg, ein Bundesligaspieler zu werden. Ich habe mich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt, noch ein paar Wurfvarianten mehr einstudiert und auch athletisch zugelegt. Aber da sehe ich auch viel noch Potenzial…“
In der Chance für die jungen Spieler liegt nach Ansicht von Trainer Thiemann jetzt aber auch eine Aufgabe: „Es muss auch klar sein, dass das erst ein Anfang und nicht ein Ende ist. Sie haben die Möglichkeit, die nächsten Schritte zu machen. Den Weg müssen sie selbst gehen.“