Interview Aleksandar Stevic

"Die Mannschaft ist erfolgshungrig"

Mit seinen 31 Jahren ist Aleksandar Stevic mit Abstand der erfahrenste im Team der "Jungen Wilden" von Trainer Eckard Nothdurft. Mit seinem Trainer hat er eines gemeinsam - die A-Lizenz. Stevic trainiert derzeit sehr erfolgreich die A-Jugend der JSG Balingen-Weilstetten, die in der Bundesliga Süd momentan mit einem Punkt Vorsprung den ersten Tabellenplatz belegt. Gleichzeitig nimmt der als Spieler die Rolle des Routienies im Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten ein. Bevor es im Heimspiel am Sonntag, 24. Februar um 17.00 Uhr gegen den TV Kirchzell geht, stand Stevic für ein Interview zur Verfügung.

Herr Stevic, letztes Jahr ging es für den Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten zeitweise um den Klassenerhalt. In der momentan laufenden Spielzeit stehen die „Jungen Wilden“ im oberen Drittel der Tabelle. Wie beurteilen Sie den bisherigen Saisonverlauf?

Bis jetzt können wir richtig zufrieden sein, vor allem mit der aktuellen Platzierung. Viel besser hätte es eigentlich nicht laufen können. In der Hinrunde sind wir in den Auswärtsspielen sehr stark aufgetreten. In dieser Hinsicht haben wir uns inzwischen stabilisiert, denn da hatten wir letztes Jahr noch Schwächen. Man muss aber dazu sagen, dass wir gegen die Topmannschaften – bis auf die Partie in Horkheim – allesamt zu Hause gespielt haben. Die schweren Auswärtsaufgaben kommen jetzt erst.

Sie haben es gerade angesprochen, viel besser hätte der bisherige Saisonverlauf nicht sein können. Was habt ihr euch bis zum 30. Spieltag vorgenommen?

Für uns war von Anfang an klar, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und uns weiter oben ansiedeln wollen. Die Ziele wurden seitdem nicht neu definiert oder nach oben korrigiert. Die Mannschaft ist erfolgshungrig. Wir wollen bis zum Schluss weiterhin auswärts punkten und unsere Heimspiele gewinnen. Dann sollten wir auch unter den ersten Vier bleiben.

Was hat Sie dazu bewogen zurück zum HBW zu kehren und wie beurteilen Sie Ihre Entscheidung?

Ich bin glücklich hier zu sein. Ich wohne seit mehreren Jahren in Balingen, komme ursprünglich aus der Gegend und war ja auch schon zwei Mal beim HBW. Da war es einfach naheliegend. Das hier ist meine Heimat.

Wie sehen Ihre persönlichen Zukunftspläne aus?

Das steht derzeit noch etwas in der Schwebe. Im letzten Jahr habe ich ja meine A-Lizenz als Handballtrainer gemacht. Seit einem halben Jahr habe ich meinen Abschluss als Diplom-Sportwissenschaftler. Jetzt suche ich nach einem passenden Job in der Umgebung.

Sie sind mit Ihren 31 Jahren der erfahrenste Spieler bei den „Jungen Wilden“. Entspricht das auch der Interpretation Ihrer Rolle?

Ja, ich denke die Mannschaft ist noch extrem jung und für die dritte Liga etwas unerfahren. Deswegen wurde vor der Saison bewusst die Entscheidung getroffen, dass jemand mit Erfahrung kommt und die Spieler führt. Wenn wir auswärts spielen kann ich zum Beispiel mit meiner Erfahrung Ruhe ins Spiel bringen. Ich komme mit allen trotz des Altersunterschieds gut mit allen klar und ich denke, dass die Jungs meine Rolle akzeptieren. Mir gefällt, dass sie hungrig sind und was erreichen wollen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion