Zwischenbilanz

Erste Bilanz bei den „Jungen Wilden“ nach vier Wochen Vorbereitung

Vier Wochen harte Vorbereitung haben die Spieler der „Jungen Wilden“ vom HBW Balingen-Weilstetten bereits über sich ergehen lassen müssen. Der Trainer Eckard Nothdurft kann eine erste Zwischenbilanz ziehen: „Die ersten Wochen waren bisher so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir hatten mit fünf bis sechs Trainingseinheiten einen hohen Umfang. Die Mannschaft ist mit dem Engagement dabei, wie ich es erwartet habe.“

Allerdings berichtet der Coach von Verletzungssorgen. Der Daumen von Michael Thiemann ist bisher handballspezifisch nicht belastbar. Und bei Aleksandar Stevic schmerzt eine Entzündung in der Schulter. Aber es gibt durchaus positives zu berichten: Die Möglichkeiten im Angriffsspiel haben sich nach Meinung des Trainers erweitert. „Da ist zusätzlich Qualität hinzugekommen“, so Nothdurft und sagt, dass „die Neuzugänge gut in die Mannschaft passen.“

Zudem freue sich Nothdurft über die schnelle Integration von Milan Skvrail: „Er versteht erstaunlich viel von unserer Sprache.“ Desweiteren gibt der Coach der „Jungen Wilden“ aber noch Defizite im Abwehrverband zu. Die Grundidee passe, aber es ist noch nicht stimmig. „Da müssen wir noch besser werden“, weiß Nothdurft. Dafür bleibt aber noch Zeit. Zwei Wochen müssen die Spieler noch einen hohen Trainingsumfang, bei dem wie bisher Handballspezifisches nicht so viel gemacht wird, hinter sich bringen. Dann gibt es zehn Tage Erholung. Nach der Pause kommen dann viele Testspiele und Turniere auf den Perspektivkader des HBW zu.

Wenn diese zweite Vorbereitungsphase gut abgeschlossen wird, sieht der Sportliche Leiter Björn Kalenbach den Nachwuchskader auf einem sehr guten Weg: „Wenn dann schwerpunktmäßig die spielerische und taktische Ausrichtung erfolgreich abläuft wird es ein sehr guter Vorlauf für die neue Saison 2012/13 gewesen sein.“ Insbesondere da zu dieser Zeit alle Verletzungen auskuriert sein sollten und auch Jannik Hausmann, der momentan mit der Jugend-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Österreich unterwegs ist, zurückkehren wird.

„Das wird die Mannschaft zusätzlich nach vorne bringen und die Qualität wird nochmals ansteigen“, so Kalenbach, der sich gemeinsam mit der Vorstandschaft des Vereins in den aktuellen Planungen bestätigt sieht: „Die Verstärkung der Mannschaft passt sportlich als auch charakterlich sehr gut.“ Der Sportliche Leiter ist erfreut über das große Engagement im täglichen Training. Die Mannschaft arbeite sehr gut und intensiv mit. Er habe für die Anforderungen in der 3. Liga aber auch nichts anderes erwartet.

Kalenbach gibt den „Jungen Wilden“ vor, die nächsten Wochen als Chance zu begreifen und den internen Konkurrenzkampf anzunehmen. Zudem solle das Beispiel von Mannschaftskamerad Christoph Foth zur Motivation dienen. Dieser hat den Sprung vom Nachwuchskader in das Team der DKB Handball-Bundesliga von Dr. Rolf Brack geschafft und ist den Trainingsbetrieb eingebunden. Foth wird aber auch weiterhin beim Drittligisten spielen, was auch zwingend erforderlich ist, da er mit seinen Qualitäten in Angriff und Abwehr ungemein wertvoll ist. Dennoch „müssen sich die anderen in seine Rolle einarbeiten und Aufgaben übernehmen“, sagt Kalenbach. Sollte das gelingen, steht einer erfolgreichen Saison in der 3. Liga nichts entgegen.

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