HBW Balingen-Weilstetten - HSG Nieder-Roden 26:20
„Jungen Wilden“ bezwingen unbequemen Aufsteiger
„Nicht gut, aber gut genug“, lautete das Fazit von HBW-Trainer Eckard Nothdurft nach dem 26:20-Heimsieg des Perspektivkaders vom HBW Balingen-Weilstetten gegen die HSG Nieder-Roden. Dabei verlief das Spiel zäher als das der Endstand dies vermuten lässt. Zur Halbzeit lagen die „Jungen Wilden“ beim Stand von 10:12 noch mit zwei Toren im Hintertreffen. Im zweiten Spielabschnitt konnte die Bundesligareserve des HBW die Partie dank eines gut aufgelegten Paul Bar und einer guten Abwehrarbeit drehen.
Ausgeglichene erste Halbzeit
Die Partie war von Beginn an ausgeglichen. Auf beiden Seiten kam es zu vielen Ballverlusten und keine der beiden Mannschaften konnte sich erfolgreich absetzen. Mitte der ersten Hälfte erspielte sich der Aufsteiger aus Nieder-Roden eine Zwei-Tore-Führung, die in der 24. Minute mit dem Tor von Julian Thomann zum 9:9 egalisiert wurde. Nach diesem Treffer verloren die „Jungen Wilden“ zwischenzeitlich den Anschluss. Über fünf Minuten sollte es dauern, ehe Christian Wahl per Siebenmeter den nächsten Treffer für den Perspektivkader markierte. In der Zwischenzeit gelangen den Gästen aber drei Tore. So ging es beim Stand von 10:12 in die Halbzeitpause.
Die „Jungen Wilden“ kamen wesentlich besser aus den Kabinen als der Aufsteiger. Christoph Foth und zwei Mal Benedikt Brielmeier läuteten die Wende ein. Drei Minuten nach Wiederanpfiff war der Gastgeber mit einem Tor in Front. Im Anschluss erhielt Foth eine Zweiminutenstrafe, die von der HSG Nieder-Roden aber lediglich mit nur einem Treffer genutzt wurde. Der HBW steckte das Unterzahlspiel gut weg und hatte mit einem weiteren 3:0-Lauf die passende Antwort parat. So markierte Milan Skvaril in der 38. Minute das 16:13.
Kommenden Wochen werden "happig"
Beim Aufsteiger schwanden nun die Kräfte und der Perspektivkader hatte die Partie im Griff. Die HSG fand gegen die HBW-Abwehr keine Mittel mehr und Bar hielt, was es zu halten gab. Zwar ärgerte der Aufsteiger den Gastgeber in der Schlussphase noch einmal mit einer offensiven Abwehr, die „Jungen Wilden“ ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und gewannen am Ende verdient mit 26:20.
„Dass wir die breitere Bank hatten, war heute unser großes Plus“, empfand HBW-Trainer Eckard Nothdurft als einen der Gründe für den Sieg. „Das war ganz wichtig heute“, gibt Nothdurft mit Blick auf die anstehenden Aufgaben zu verstehen: „Die kommenden Wochen werden happig.“ In den nächsten acht Spielen muss die Bundesligareserve sechs Mal auswärts antreten. So geht es nächste Woche am 2. Februar zum Tabellenvierten aus Konstanz.
Spielverlauf
Spielfilm: 1:1 (6.), 3:3 (8.), 5:7 (15.), 8:8 (21.), 9:12 (27), 10:12---13:12 (34), 16:13 (38.), 18:14 (40.), 19:16 (47), 22:17 (50), 24:19 (57.) 26:20
HBW: Bar, Beutel; J. Thomann (2), Remmlinger, Wahl (4/3), Stevic (1), Skvaril (5), Thiemann, Foth (5), G. Thomann (5), Schlaich, Hausmann, Hiller, Brielmeier (4).
Siebenmeter: HBW 4/3 – HSG 2/2
2 Min: HBW 1 – HSG 2