SG H2Ku Herrenberg - HBW Balingen-Weilstetten 23:24

HBW siegt bei abstiegsbedrohten Herrenbergern

In einer von den Abwehrreihen geprägten Partie zwischen der abstiegsbedrohten SG H2Ku Herrenberg und dem Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten, hatte der Bundesliganachwuchs am Ende die besseren Nerven und siegte letztendlich verdient mit 23:24 (11:9). Knapp zwei Minuten vor dem Ende gelang der SG der 23:23-Ausgleich. Spielmacher und Routinier Aleksandar Stevic, der am Vorabend bereits für den HBW in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war, spielte seine Erfahrung aus und verwandelte den wichtigen und spielentscheidenden Siebenmeter zum 23:24. In den restlichen Sekunden gelang es den Herrenbergern nicht, den Ball noch einmal im Tor der „Jungen Wilden“ unterzubringen.

HBW-Trainer Eckard Nothdurft zeigte sich zufrieden nach dem Sieg: „Es war nicht einfach dort zu spielen. Die SG steckt mitten im Abstiegskampf und die Stimmung in der Halle kochte über. Wenn man so ein Spiel gewinnt, kann man zufrieden sein.“ In der ersten Halbzeit hatte der Perspektivkader große Probleme mit der Abwehr der SG. Es gelangen nur neun Tore. Dafür lieferte die eigene Abwehr ebenfalls eine starke Partie. Damit blieb der Abstand zur Pause mit zwei Toren im Rahmen. In Halbzeit Zwei war somit alles offen.

Bessere Nerven zum Schluss

Die Partie war weiterhin hart umkämpft, insgesamt gab es nur 54 Angriffe. „Im Schnitt zehn weniger als sonst“, analysiert Nothdurft. „Das war eine zähe Geschichte, wir mussten für jedes einzelne Tor viel harte Arbeit leisten.“ Kurz nach dem Seitenwechsel sah es danach aus, als könne sich Herrenberg nach einer Vier-Tore-Führung absetzen. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte egalisierten die „Jungen Wilden“ den Spielstand aber wieder. Milan Skvaril traf in der 46. Minute zum 18:18. Der HBW nutzte seinen Lauf und spielte eine Drei-Tore-Führung heraus. Aber auch diese hatte nicht lange bestand. Herrenberg kämpfte sich zurück und erzielte zwei Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Der HBW hatte in Form von Stevic aber die besseren Nerven und gewann am Ende 24:23.

Damit war das Wochenende für die „Jungen Wilden“ aber noch nicht zu Ende. Nur ein Tag später Stand um 13.00 Uhr das Halbfinale des HVW-Pokals auf dem Programm. „Es haben die Spieler, die Samstagabend weniger gespielt haben, mehr Einsatzzeiten bekommen“, berichtet der A-Lizenzinhaber. Gegen Liga-Rivale Neuhausen/Filder, der anders wie der HBW an diesem Wochenende kein Ligaspiel hatte, verlor der Perspektivkader mit 36:27. „Das war nicht optimal vom Ergebnis“, sagt Nothdurft, der letztendlich aber froh war, dass sich keiner seiner Spieler wegen der hohen Belastung verletzt hat.

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