Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Volles Programm für die „Jungen Wilden“

Möglicherweise drei Spiele stehen dem Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten an diesem Wochenende bevor. Am Samstagabend steht in der Liga eine schwere Partie gegen den Zweitligaabsteiger aus Herrenberg an und am Sonntag ist das Final Four des HVW-Pokals in Waiblingen, bzw. Stuttgart. Im Halbfinale tritt der HBW um 13.00 Uhr gegen Ligarivalen TSV Neuhausen/Filder an. Den Fokus legen die „Jungen Wilden“ aber auf das Ligaspiel gegen die SG H2Ku Herrenberg am Samstag, 23. März um 20.00 Uhr.

Gastgeber haben einen Lauf

In der Herrenberger Markweghalle dürfen die „Jungen Wilden“ eine hitzige Stimmung erwarten. Das liegt einerseits an der regionalen Nähe, was das Aufeinandertreffen zu einem kleinen Derby werden lässt und zum anderen an der Tabellensituation der Gastgeber. Die SG steht nämlich derzeit mit 19:27 auf einem Abstiegsplatz. Und das obwohl die Mannschaft in der Vorsaison noch Zweitligaluft schnuppern durfte und im Jahr zuvor die Meisterschaft in der dritten Liga Süd feierte. Die Saison nach dem Ausflug in die zweite Liga verlief aber ganz und gar nicht nach Plan. Gegen den HBW gab es gleich am ersten Spieltag eine herbe 33:20-Klatsche.

Herrenberg fand zu keinem Zeitpunkt der Saison zu der alten Stärke. Nun stehen die morgigen Gastgeber fast schon mit dem Rücken zur Wand. Das hat sich in den letzten drei Partien bemerkbar gemacht. Seit der Niederlage in Zweibrücken – das Spiel ging mit nur einem Tor verloren – haben die Herrenberger einen Lauf. Zwei Heimsiege und bei der Bundesligareserve der Löwen gelang in Kronau ein beeindruckender 37:33-Sieg. Der Lauf soll weiter anhalten, denn mit einem Sieg haben die Gastgeber die Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen.

Pflichtprogramm am Sonntag

Beim HBW herrscht hingegen derzeit Sorge, dass die bisher so gute Tabellenplatzierung durch die zuletzt schwache Form zunichte gemacht wird. In den letzten fünf Spielen gewannen die „Jungen Wilden“ lediglich eines. „Unsere Leistungen zeigen gerade in eine eindeutige Richtung nur leider eben in die falsche“, sagt HBW-Trainer Eckard Nothdurft. Hinzukommt, dass die Voraussetzungen für das Spiel in Herrenberg nicht optimal sind. Christoph Foth, Aleksandar Stevic und Gregor Thomann sind bereits Freitagabend mit dem Bundesliga-Team in Essen gefordert und Jan Remmlinger ist noch immer verletzt.

Ebenfalls weiterhin verletzt ist Torhüter Paul Bar. Vielleicht wird aber Marco Marques, der sich zu Beginn der Saison einen Kreuzbandriss zuzog, sein erstes Spiel für den HBW machen. „Es hat im Training so ausgesehen, als könnten wir einen Einsatz von ihm riskieren“, überlegt Nothdurft. Für den HBW-Trainer ist das Final Four am Sonntag ein Pflichttermin: „dass wir gut abschneiden, ist aber nicht so wichtig“, gesteht er ein. „Wir werden das sportlich natürlich so gut wie möglich versuchen zu lösen. Für sein Team wird es aber nicht leicht werden, sich durchzusetzen, denn im Gegensatz zum HBW ist der TSV Neuhausen/Filder am Wochenende nicht in der Liga gefordert und kann ohne Vorbelastung in die Pokal-Endrunde gehen. Das mögliche Endspiel findet um 17.00 Uhr in der Stuttgarter SCHARRena statt.

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