Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Nothdurft hofft auf eine Überraschung im Saisonfinale

Es ist die letzte Partie der Saison – ein Spitzenspiel, der Zweite gegen Dritten um die Vizemeisterschaft in der 3. Liga Süd. Die Chancen für den Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten könnten aber besser sein, wenn am Samstag, 11. Mai, um 19.00 Uhr der TSB Horkheim zu Gast in der Balinger SparkassenArena ist. Zum einen, weil mit Horkheim ein bärenstarker Gegner gegenübersteht und zum anderen muss HBW-Trainer Eckard Nothdurft wie in den letzten Spielen erneut mit einer Rumpftruppe antreten. Die Aussichten auf die Vizemeisterschaft sind gering, da in der 3. Liga der direkte Vergleich zählt und die Jung-Gallier in Horkheim mit zwölf Toren Unterschied verloren haben. Unmöglich ist aber auch das nicht. „Vielleicht schaffen wir es mit unserem kleinen Kader, wieder zu überraschen. Doch wenn es um die reinen handballerischen Fähigkeiten geht, haben wir gegen Horkheim keine Chance“, lautet Nothdurfts Prognose für das Saisonfinale.

Personalsorgen

„Die haben damals nicht gegen, sondern mit uns gespielt. Wir hatten keine Chance“, erinnert sich der HBW-Trainer ungern an das Hinspiel kurz vor Weihnachten 2012 zurück. 36:24 verloren die Jung-Gallier damals überdeutlich. Die Partie war zur Halbzeit beim Stand von 18:8 für die Gastgeber bereits entschieden. Damals fehlten Christoph Foth, Milan Skvaril, Felix Zipf und Marco Marques. Dieses Mal sieht es um den HBW-Kader nicht besser aus: Felix Zipf ist noch in der Reha und auch der verletzte Julian Thomann und Routinier Aleksandar Stevic werden auf keinen Fall auflaufen. „Stevic wurde am Mittwoch am Meniskus operiert. Es ist alles gut gelaufen, wir hoffen jetzt, dass er in acht Wochen zur Vorbereitung wieder fit ist“, sagt Nothdurft. Das ist aber noch nicht alles. Aufgrund des Viertelfinal-Rückspiels der JSG Balingen-Weilstetten um die Deutsche Meisterschaft muss der HBW-Trainer auf die A-Jugendlichen verzichten. Zudem ist fraglich ob Foth nach dem Bundesligaspiel am Freitagabend gegen Lübbecke erneut wird auflaufen können. Skvaril musste diese Woche wegen einer Wadenverletzung passen und Nico Hiller meldete sich krank ab.

Noch einmal alles geben

Im schlechtesten Fall müssen die Jung-Gallier mit fünf Feldspielern und drei Torhütern antreten. Aufgeben kommt für den Bundesliganachwuchs aber nicht in Frage. „Platz zwei wäre für mich die Kirsche auf der Torte und ein echtes Highlight“, verrät Nothdurft, der aber realistisch in die Partie geht: „Sollten vier verlieren, hätten wir gegen den TSV Friedberg und gegen Horkheim je zweimal verloren. Dann wäre der dritte Platz absolut gerecht.“ Der HBW-Perspektivkader will unter diesen Umständen noch einmal alles geben und sich möglichst mit einem Sieg aus einer hervorragenden Saison verabschieden. Auch Trainer Nothdurft wünscht sich zum Ende noch einmal einen Sieg: „Der Gesamteindruck ist ja wirklich gut, aber in den letzten Wochen hat einfach nicht mehr viel funktioniert. Das könnten wir mit einem Sieg gegen Horkheim zumindest ein bisschen ausgleichen.“

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