Perspektivkader verliert trotz guter Anfangsphase

von LARISSA BÜHLER
Der Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten hat am Samstag die fünfte Niederlage der Saison in der 3. Handball-Liga kassiert. Mit 28:30 unterlagen die „Jung-Gallier“ gegen den SV Salamander Kornwestheim.

„Das war richtig bitter. Wir haben in den vergangenen 120 Minuten in der 3. Liga insgesamt 110 Minuten geführt aber nur einen Punkt geholt“, war HBW-Kommandogeber Eckard Nothdurft nach der Niederlage sehr enttäuscht.

Dabei erlebte die Balinger Bundesliga-Reserve einen Auftakt nach Maß. Jan Remmlinger, Christian Wahl und Felix Zipf brachten den HBW 2 mit 3:0 in Führung, erst nach über sechs Minuten gelang den Gastgebern das erste Tor. „Am Anfang war alles in Ordnung. Karim Ketelaer hat im Tor sehr gut gehalten und wir haben gegen die Kornwestheimer Defensive gute Lösungen gefunden“, war Nothdurft mit den ersten Minuten noch zufrieden. Ein Makel in dieser Phase war jedoch das Konterverhalten seiner Mannen. „Da haben wir vier, fünf gute Freie, die wir vergeben. Da haben wir es nicht geschafft, unsere Torwartleistung zu veredeln“, so der A-Lizenzinhaber.

Der Vorjahres-Dritte bewahrte aber vorerst seinen Drei-Tore-Vorsprung. Doch nach einer Zeitstrafe gegen Nico Hiller verkürzte Kevin Wolf auf 10:12 (21. Minute) und als Aleksandar Stevic kurz darauf einen Siebenmeter vergab, schaffte Kornwestheim durch Wolf und Christopher Tinti erstmals den Ausgleich. Der HBW 2 legte aber wieder vor und kam so zumindest zu einer knappen 14:13-Führung zur Pause.

Nach dem Wiederanpfiff blieb es vorerst ein Duell auf Augenhöhe, Balingen-Weilstetten konnte sich nicht mehr mit mehr als zwei Toren absetzen. Eine entscheidende Situation dann beim 19:20 in der 41. Minute. „Da verlieren wir in einer Aktion unseren Innenblock“, klagte Nothdurft. Fabian Wiederstein sah nach seiner dritten Zeitstrafe Rot, für Stevic war das Spiel mit einer Platzwunde beendet. Nothdurft beorderte daraufhin den noch kränkelnden Benedikt Brielmeier und Hiller in den Innenblock. Und vorerst griffen die taktischen Winkelzüge. „Beim 23:21 war ich mir dann eigentlich sicher, dass wir das Ding im Sack haben“, so der Diplomsportlehrer. Doch durch drei technische Fehler beim Stand von 25:23 (50.) brachte der HBW 2 die Gastgeber wieder ins Spiel. „Die kommen dann auf 25:26 ran, die Halle kommt und wir verlieren die Schlussphase mit vier Toren“, war Nothdurft nach dem Abpfiff bedient. Entscheidend sei beim 28:30 auch die Torhüterleistung gewesen. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit nur einen gehaltenen Ball. So kann man natürlich nicht gewinnen“, kritisierte Nothdurft.

HBW: Ketelaer, Marques; Wahl (8/4), Weber (7), Remmlinger (4), Hiller (2), J. Hausmann (2), Hildebrand (1), Wiederstein (1), Stevic (1/1), Zipf (1), Brielmeier (1), J. Thomann, Rapp.

Spielfilm: 2:5, 4:8, 10:12, 13:14 15:17, 19:21, 25:26, 30:28.

Nächstes Spiel: HBW gegen Hochdorf (23. November, 19.30 Uhr, SparkassenArena).