Perspektivkader will Aufwärtstrend auswärts fortsetzen

von Lukas Kaiser
Nicht nur die Bundesligamannschaft des HBW Balingen-Weilstetten bestreitet am Samstagabend ein Pflichtspiel, auch der Perspektivkader geht auf Punktejagd. Im Gegensatz zur ersten Mannschaft müssen die Jung-Gallier allerdings auswärts auf die Platte: Das Team von Trainer Eckard Nothdurft ist am Samstag, 16. November, um 20.00 Uhr beim SV Salamander Kornwestheim gefordert. Nach drei, teilweise bitteren Niederlagen, folgten zuletzt drei Punkte aus den letzten zwei Spielen, mit denen das Umfeld sehr gut leben konnte. Daher könnten einige die Erwartung haben, dass ein Sieg gegen den Liga-Neuling Kornwestheim Pflicht ist.

Da ist HBW-Trainer Nothdurft aber anderer Meinung: „Pflichtaufgaben gibt es bei uns gar nicht. In unserem Kader sind dafür zu viele Spieler, die kaum Erfahrung im Aktivenbereich vorweisen können.“ Daher darf auch dieser Gegner nicht unterschätzt werden:  Vergangenes Wochenende verlor der SV mit nur einem Tor Unterschied in eigener Halle gegen Großsachsen und auch zuvor gab es für Kornwestheim mehrere knappe Niederlagen. Mit der Favoritenrolle werden sich die Jung-Gallier dennoch begnügen müssen. Bis auf Gregor Thomann steht der gesamte Kader zur Verfügung. Benedikt Brielmeier stieg unter der Woche wieder ins Training ein. Wie fit er nach seiner Erkrankung allerdings ist, bleibt abzuwarten. Mit 11:9 Punkten steht der HBW-Perspektivkader auf dem sechsten Tabellenrang, Kornwestheim mit gerade einmal 4:16 Punkten im Tabellenkeller auf Platz 15.

Aufsteiger ist unberechenbar

Im Gegensatz zu den letzten beiden erfolgreichen Spielen ist bei dieser Partie der Gegner allerdings kaum bekannt, bisher gab es noch keine Begegnung mit dem Aufsteiger SV Salamander Kornwestheim. Nothdurft kann daher nur auf Videomaterial und nicht auf Erfahrungen aus direkten Vergleichen zurückgreifen. Aber natürlich „ist es umgekehrt genauso. Beide Mannschaften kennen sich nicht und haben noch nie gegeneinander gespielt“, sagt der HBW-Trainer, der einsehr unangenehmes erwartet und daher von einer offenen Geschichte ausgeht. Zudem sei der Aufsteiger sehr eingespielt und unberechenbar.

Die Jung-Gallier sind auf einem guten Weg. „Es ist zwar noch nicht alles perfekt, aber die Kette sitzt wieder richtig auf dem Ritzel“, meint Notdurft. Daher kann man gespannt sein, ob die Jung-Gallier diesen Aufwärtstrend in Kornwestheim fortsetzen können.