Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Für die "Jung-Gallier" beginnt die neue Saison beim Aufsteiger TGS Pforzheim
Am kommenden Samstagabend beginnt auch für den Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten, die Saison 2013 / 2014. In ihrem ersten Spiel treffen die HBW-Youngsters auf die TGS Pforzheim. Die Goldstädter sind als Aufsteiger für die Schwaben ein völlig unbeschriebenes Blatt und Trainer Ecki Nothdurft konnte seiner Mannschaft im Vorfeld nicht einmal ein Spielvideo der TGS zeigen. Spielbeginn in der Fritz-Erler-Sporthalle ist am Samstagabend um 19 Uhr.
„Selten hat die Aussage, dass wir nicht wissen wo wir stehen, so zugetroffen wie vor diesem ersten Spiel“, wagte der sportliche Leiter des Balinger Perspektivkaders Björn Kalenbach keinerlei Aussage zum möglichen Spielverlauf. Viel mehr, als das was man über den Aufsteiger zu lesen und aus Gesprächen mitbekomme, wisse man über die TGS eigentlich. Allerdings gehe der allgemeine Tenor in die Richtung, dass Pforzheim ein ziemlich starker Aufsteiger wäre, dem überall ziemlich problemlos der Klassenerhalt zugetraut würde, mahnt Kalenbach davor, den Liga-Neuling zu unterschätzen. Der hat in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Baden-Württemberg-Oberliga und den damit verbundenen Aufstieg äußerst souverän mit 52:8 Punkten unter Dach und Fach gebracht und hatte dabei auf den Zweiten, Salamander Kornwestheim, satte acht Punkte Vorsprung.
Ähnlich wie bei den „Jung-Gallier“ ist auch in Pforzheim die Vorbereitung nicht optimal gelaufen. Die Verantwortlichen konnten sich mit dem bisherigen Trainer nicht einigen und so mussten zwei Spieler das Training in der ersten Vorbereitungsphase übernehmen. Obwohl sich fünf professionelle Trainer in Pforzheim hatten, fiel die Wahl letztendlich auf den ehemaligen deutschen Nationalspieler Andrej Klimovets. Eigentlich stand er noch als Spieler im Kader des Aufsteigers und sollte mit seiner Erfahrung und seinem Können zum Klassenerhalt der Goldstädter beitragen. Mit der Übernahme des Trainerpostens einigten sich aber Klimovets und die Vereinsführung darauf, dass er seine aktive Laufbahn zu Gunsten der Trainerlaufbahn beendet. Bei der Neubesetzung der vakant gewordenen Kreisposition hatten die Pforzheimer das Glück, dass die neue Bundesligatorhüterin der SG BBM Bietigheim, die polnische Nationaltorhüterin Anna Baranowska, mit einem Kreisläufer verheiratet ist, der auch noch in der 1. Polnischen Liga spielt und zum Kader der polnischen Nationalmannschaft gehört. Neuzugang Michal Wysokinski ist nicht nur am Kreis eine Verstärkung der Goldstädter, sondern hat der Abwehr in den Vorbereitungsspielen sehr viel Stabilität verliehen.
„Bei uns ist die Situation im Moment so, wie wenn die Prüfung anfangen würden“, zuckt Balingens Trainer Ecki Nothdurft die Achseln und will damit sagen, dass er mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung zwar etwas gelernt habe, aber dass vor den ersten Spielen niemand sagen könne, ob es das Richtige gewesen ist, was man gelernt hat. Hinzu komme die nicht ganz glückliche Situation, dass ständig Spieler bei der Bundesliga aushelfen müssen und, dass er mit seinen zwei Junioren-Nationalspieler Jannik Hausmann und Fabian Wiederstein erst eine Woche vor Saisonbeginn mit der Einbindung ins Spiel beginnen könne. „Wir müssen einfach versuchen, die Feuerkraft der Pforzheimer, die sie im Rückraum mit Florian Taafel, Valetin Hörer und Nils Brand ohne Zweifel haben, in Griff zu bekommen“, hat der Balinger Nachwuchs-Coach ziemlich großen Respekt vor dem Neuling.