Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Friedberg steht gegen Jung-Gallier unter Druck
Der Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten bestreitet am Samstag, 1. Februar sein viertes Spiel in der Rückrunde. Um 20 Uhr beginnt die Partie beim TSV Friedberg. Das Hinspiel entschieden die Jung-Gallier mit 31:26 für sich. Nun wollen sie auch im Rückspiel die Punkte für sich behalten und im neuen Jahr weiterhin ungeschlagen bleiben. Für Friedberg steht das Spiel aber unter anderen Vorzeichen. Sieben Niederlagen in Folge machen dem TSV schwer zu schaffen. Den letzten Punktgewinn gab es Mitte November des letzten Jahres, nach dem Friedberg zu Hause nicht über ein 27:27-Unentschieden gegen Herrenberg hinauskam. HBW-Trainer Eckard Nothdurft warnt seine Spieler: „Von uns wäre es reichlich unüberlegt, wenn wir uns irgendetwas ausmalen, nur weil Friedberg sieben Mal hintereinander verloren hat.“
Nothdurft glaubt, dass der TSV zu Beginn der Runde Probleme mit der neuen Mannschaft hatte und zudem in der Hinrunde mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte. Ihm ist bewusst, dass die Gastgeber nach der Negativserie unter Druck stehen. Friedberg belegt derzeit den 12. Tabellenplatz und hat momentan gerade einmal einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Im Heimspiel am Samstagabend steht Friedberg also mit dem Rücken zur Wand. Für Nothdurft und seine junge Mannschaft eine neue Situation: „Wir haben mit der aktuellen Besetzung noch nie so ein Spiel gehabt, in dem so viel Druck von der Halle kommen wird und der Gegner so gefordert war.“ Ob der HBW-Trainer auf den Kader der letzten Spiele zurückgreifen kann, ist noch fraglich. Christoph Foth war diese Woche angeschlagen und sein Einsatz ist derzeit eher unwahrscheinlich.
Ansonsten wird Nothdurft auf alle zurückgreifen können, bis auf die zwei Langzeitverletzten Patrick Weber und Gregor Thomann. Die Jung-Gallier werden auf eine sehr gute 6:0-Abwehr treffen, die in den Augen des HBW-Trainers sehr beweglich ist. „Mit Benjamin von Petersdorff hat Friedberg einen sehr guten Torwart, der es uns gerade auswärts schon oft schwer gemacht hat“, weiß Nothdurft. Er erinnert sich an Phasen nach dem Seitenwechsel, in denen von Petersdorff „seinen Kasten richtig zugenagelt hat“, sagt der HBW-Coach und erklärt: „Dadurch kamen wir dann unter Druck und haben das Spiel oftmals innerhalb von Minuten aus der Hand gegeben.“ Seiner Meinung nach wird aber entscheidend sein, ob der Druck beim TSV Friedberg bleibt, oder ob dieser während dem Spiel doch auf die Jung-Gallier übergeht.