Vorbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler
Schwere Aufgabe für den Gallier-Nachwuchs
Der Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 reist morgen an den Bodensee. Um 20 Uhr ist die Mannschaft von Trainer Eckard Nothdurft gegen die HSG Konstanz gefordert.
Mit dem ersten Heimspiel am vergangenen Wochenende konnte HBW 2-Kommandogeber Eckard Nothdurft nicht wirklich zufrieden sein. Ersatzgeschwächt trat seine Mannschaft zu Hause gegen die SG Kronau/Östringen 2 an. Neben dem Langzeitverletzten Jan Remmlinger fehlte Jannik Hausmann und auch die A-Jugendlichen Frank Raible und Fabian Mayer konnten nicht auflaufen. Eine rote Karte gegen Julian Thomann brachte die Balinger Bundesliga-Perspektive dann noch mehr in Bedrängnis und am Ende setzte es mit 24:25 eine knappe Niederlage.
„Uns ist schon bewusst, dass wir das Spiel auch selbst vergeigt haben egal wie die Aufstellung ausgesehen hat. Jeder hat Sachen nicht optimal hingekriegt“, blickt Nothdurft noch einmal zurück auf die Heimpremiere. Nun wollen die „Jung-Gallier“ wieder überzeugen und nach dem 27:26-Auftaktsieg gegen den TSV Friedberg zum zweiten Mal doppelt punkten.
Diesmal geht es für die Schwaben zur HSG Konstanz (Samstag, 20 Uhr, Schänzle-Sporthalle). Auch dort lief es am vergangenen Wochenende nicht nach Plan. Die HSGler traten ohne Chef-Coach Daniel Eblen die Reise zum Aufsteiger Fürstenfeldbruck an. Nach einem guten Start in die Partie verlor Konstanz nach knapp einer viertel Stunde völlig den Faden. Mit 9:13 lag das Bodensee-Team dann zur Pause bereits zurück, am Ende sollte es eine 26:33-Niederlage werden. „Mit 20 technischen Fehlern kannst du kein Spiel gewinnen“, stellte Co-Trainer Andre Melchert nach der Partie fest. „Gegen Balingen müssen wir eine andere Leistung abrufen und unsere Fehlerquote drastisch senken“, blickte Melchert bereits voraus. Denn im ersten Heimspiel der neuen Runde soll nun endlich auch der erste Sieg verbucht werden. Zum Auftakt in Pforzheim hatte Konstanz mit 24:24 nur einen Zähler geholt. „Für Konstanz lief es bisher nicht so, wie die sich das vorgestellt hatten. Die sind jetzt gewillt, das alles umzudrehen und zu zeigen, welches Potenzial sie haben“, weiß der Balinger Kommandogeber.
Deshalb warnt Nothdurft seine Spieler vor dem Druck, den am Samstag sowohl die Halle, als auch die HSG ausüben werden. „Die werden loslegen wie die Feuerwehr. Und diesem Druck müssen wir standhalten“, fordert der Diplomsportlehrer. „Die Anfangsphase ist entscheidend. Wenn wir da zurückliegen, glaube ich nicht, dass wir es noch mal drehen können. In anderen Hallen geht das vielleicht aber nicht in Konstanz.“
Die Stärken der HSG kennt Nothdurft genau. „Das ist zum einen die starke 6:0-Abwehr, die sie seit Jahren spielen“, so der HBW 2-Coach, der auch von der Besetzung des Bodensee-Teams begeistert ist. „Mit Simon Flockerzie und Sebastian Groh haben die zwei überragenden Kreisläufer. Und die Rückraumspieler können alle jede Position einnehmen“, erzählt Nothdurft, der außerdem vor seinem „Lieblingsspieler“ Matthias Stocker warnt: „Wenn er fit ist, ist er eine Waffe!“
Beim HBW 2 hat sich die personelle Situation etwas entspannt. Jannik Hausmann wird am Samstag mit auflaufen und aus der A-Jugend verstärkt der wieder genesene Mayer das Team. Damit treten elf Feldspieler und zwei Torhüter die Reise an den Bodensee an. Sorgen macht dem Balinger Kommandogeber allerdings die Schulter von Thorben Kirsch. „Die wird einfach nicht besser. Da müssen wir auf jeden Fall noch einmal schauen“, so Nothdurft abschließend.